Moers Kinder schützen Klima und Umwelt

Moers · KliMo: Durch die Aktion werden 125 Tonnen CO2 und 65. 000 Euro gespart.

 Moerser Kinder und Jugendliche haben sich in den vergangenen drei Jahren aktiv um den Klimaschutz gekümmert.

Moerser Kinder und Jugendliche haben sich in den vergangenen drei Jahren aktiv um den Klimaschutz gekümmert.

Foto: Klaus Dieker

"Klima schützen für morgen" - das ist das Motto und die Botschaft der Schüler und Kindergartenkinder, die sich im Rahmen des Projekts "Klimaschutz an Schulen und Kindertagesstätten in Moers", kurz KliMo, drei Jahre aktiv um Energiesparmaßnahmen gekümmert haben. Unter der Leitung des zentralen Gebäudemanagements der Stadt und begleitet vom Beratungsbüro ecoteam NRW gab es seit 2013 unterschiedlichste Aktionen. Es wurden Begehungen durchgeführt, Einsparberichte verfasst und gemeinsam mit den Beteiligten der Einrichtungen schul- bzw. kitaeigene Maßnahmenplänen konkretisiert. Eine besondere Rolle spielten auch die Hausmeister, die mit Messgeräten Daten erheben und die Heizungsleistung optimieren konnten.

In einer Feierstunde in der St.-Marien-Grundschule kamen gestern Vertreter aller Einrichtungen zusammen, um die Ergebnisse des Projekts vorzustellen. Bürgermeister Christoph Fleischhauer zeigte sich begeistert vom Engagement der Kinder. "Nur wenn alle gemeinsam Verantwortung übernehmen, können wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten", sagte er. Die Kinder der Kita Orchideenstraße sangen das "Energielied" vor und berichteten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen von ihrer Betätigung als "Stromspardetektive", bei der sie beispielsweise darauf achteten, dass das Licht niemals unnötig brennt.

In den Kitas konnten 2015 insgesamt 16 Tonnen CO2 und 10.000 Euro eingespart werden. Da die Stadt 50 Cent von jedem eingesparten Euro den Einrichtungen als Prämie zuführt, können sich drei Einrichtungen besonders freuen: Die Kitas Am Pandyck und Barbarastraße erhalten jeweils über 500 Euro, die Kita Konrad-Adenauer-Str. sogar 730 Euro als Honorierung für die weniger verbrauchten Kilowattstunden bei Heizung und Strom sowie bei den Kubikmetern Wasser.

Als Vertreter der Grundschulen präsentierten Kinder der Eichendorffschule, der Uhrschule, der Waldschule und der St.-Marien-Schule ein zwei Meter hohes Kunstwerk, das eine Weltkugel zeigt. Sie verbanden damit den Wunsch, dass die Erde für Mensch, Tier und Pflanze, als Lebenswelt erhalten werden solle. Auch was die Zahlen angeht, waren auch die Grundschulen sehr erfolgreich. 54 Tonnen CO2 konnten eingespart werden. Über die höchste Prämie kann sich die Regenbogenschule freuen. Bei den weiterführenden Schulen hatte das Adolfinum die Nase vorn. Insgesamt sparten alle Moerser Schulen 109 Tonnen CO2 und 55.000 Euro ein. Wegen des großen Erfolgs wird das Projekt KliMo für weitere drei Jahre laufen.

(rauh)
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