Moers/Kamp-Lintfort Krankenhäuser holen beim Hygienepersonal auf

Moers/Kamp-Lintfort · Die Moerser Krankenhäuser St. Josef und Bethanien haben 2014 Kriterien für Hygienepersonal nicht erfüllt. Das geht aus einer Untersuchung hervor, über die das ARD-Magazin Plusminus im Internet berichtet. Insgesamt habe mehr als ein Viertel der deutschen Kliniken die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) nicht erfüllt. Am Bethanien hat es 2014 laut der Untersuchung fünf hygienebeauftragte Pfleger, vier hygienebeauftragte Ärzte und eine Hygienefachkraft gegeben. Die Zahl der Krankenhaushygieniker wurde mit null angegeben, weil ein externer Hygieniker beschäftigt wurde. Bei Häusern mit mehr als 400 Betten sei aber ein eigener Hygieniker Vorschrift.

Am St. Josef hat es laut der Untersuchung 2014 einen Krankenhaushygieniker, zwei Fachkräfte und acht hygienebeauftragte Ärzte, allerdings keine entsprechenden Pfleger gegeben. Dagegen hat das St.-Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort die Kriterien erfüllt (ein Krankenhaushygieniker, zwei Hygienefachkräfte, vier hygienebeauftragte Ärzte, 18 hygienebeauftragte Pfleger).

Thomas Ziegenfuß, Ärztlicher Direktor am St.-Josef-Krankenhaus, betont, dass sein Haus die gesetzlichen Vorgaben zur Hygiene auch 2014 schon erfüllt habe. Inzwischen seien auch die Empfehlungen des RKI umgesetzt worden. Es gebe 18 Hygienebeauftragte in der Pflege, neun hygienebeauftragte Ärzte, drei Hygiene-Fachkräfte, einen externen Krankenhaushygieniker sowie einen eigenen in Ausbildung, der bald die Prüfung ablegen werde.

Kato Kambartel, Oberarzt am Bethanien, erläuterte, dass es an dem Krankenhaus inzwischen einen fest angestellten Hygieniker gebe. Er selbst habe sich fortgebildet und bekleide diese Funktion. Das Krankenhaus verfüge zudem inzwischen über zwei Hygiene-Fachkräfte, die Ausschreibung für eine dritte laufe. Die Zahl der hygienebeauftragte Pfleger sei auf 17 gestiegen.

(pogo)
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