Rheurdt Langjährige Flüchtlingsbetreuung geehrt

Rheurdt · Die Bundes-SPD hat Ratsfrau Barbara Langen aus Rheurdt mit einer Ehrennadel ausgezeichnet.

 Barbara Langen (links) erhielt durch die SPD-Ortsvorsitzende Barbara Wolter die Ehrennadel der Bundes-SPD.

Barbara Langen (links) erhielt durch die SPD-Ortsvorsitzende Barbara Wolter die Ehrennadel der Bundes-SPD.

Foto: SPD

Die Rheurdter SPD-Ratsfrau Barbara Langen ist durch ihre Partei für ihre verdienstvolle Arbeit mit Flüchtlingen ausgezeichnet worden. "Auf Bundesebene hat die Partei solche Genossinnen geehrt, die seit Jahren sich ehrenamtlich für die Integration der Flüchtlinge vor Ort einsetzen, und wir alle sind stolz, mit Barbara Langen eine von uns derart auszeichnen zu dürfen", teilt der SPD-Ortsverein Rheurdt auf seiner Webseite mit. "Die Ortsvereine waren durch die Bundeszentrale gebeten worden, Personen zu benennen, die sich bereits seit längerer Zeit der Betreuung von Flüchtlingen widmen", erläutert die Ortsvorsitzende Barbara Wolter. Zum Zeitpunkt der Ehrung in Berlin sei Frau Langen leider verhindert gewesen, daher wurde ihr die Ehrennadel nun vor Ort verliehen. Außerdem spenden die Sozialdemokraten 200 Euro für die gute Sache. Bereits seit 25 Jahren kümmert sich Barbara Langen um Menschen, die nach Deutschland gekommen sind. "Das Thema Flüchtlinge ist ja nicht neu", sagt sie. "Damals, Ende der 80er Jahre, waren es vor allem Menschen aus den Balkanstaaten." Zu dieser Zeit habe es einen Kreis von Helfern gegeben, dem sie sich angeschlossen habe. Im Laufe der Jahre sei dieser Kreis dann kleiner geworden. "Heute sind davon noch Margret Schröders und ich übrig", sagt sie. Zu den aktuellen Helfern, die sich vor Ort um die Flüchtlinge kümmern, gehört auch Jörg Lademann. "Allerdings erleben wir jetzt, dass wieder vermehrt Anfragen von Leuten kommen, die mithelfen wollen", sagt Barbara Langen. Inzwischen ist gemeinsam mit der Caritas auch ein Patenschafts-Projekt in die Wege geleitet worden.

Die Hilfsbereitschaft vor Ort ist weiterhin groß. "Auch aus den Vereinen kommen viele Hilfsangebote, sagt Langen. Und die Kirchengemeinde St. Martinus unterstützt die Arbeit der Flüchtlingsbetreuer, indem nun ein Raum im Pfarrzentrum Schaephuysen als Kleiderkammer zur Verfügung gestellt wird. "Bei uns zu Hause war dafür einfach kein Platz mehr", sagt Langen und lacht.

(s-g)
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