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Moers Last Exit: "Zigeuner" als Musik und Schnitzel

Moers · Ja, man darf Zigeuner sagen - auch Zigeunermusik und Zigeunerschnitzel. Kein geringerer als nämlich Namensgeber und Bandleader Markus Reinhardt vom gleichnamigen Ensemble, seines Zeichens Nachkomme der wenigen Reinhardts um den legendären Django Reinhardt, die die Deportationen der Nazis in die Vernichtungslager überlebt haben, autorisierte das Publikum ausdrücklich dazu, "auch wenn manch einer von Ihnen" wie er sagte, "sich das nicht traut". So gab es in der Pause beim Samstagnachmittagskonzert in der Maschinenhalle Pattberg statt Kaffee und Kuchen, vielmehr deftige Zigeunerschnitzel mit Pommes in pikanter Zigeunersoße.

 Stella Göke und das Markus-Reinhardt-Ensemble.

Stella Göke und das Markus-Reinhardt-Ensemble.

Foto: Koopmann

Das vierköpfige Markus Reinhardt Ensembles besteht neben Reinhardt (Violine) aus Zoltán Püsky (Sologitarre), Janko Wiegand (Rhythmusgitarre) und Max Schaaf (Kontrabass). Ihnen gesellten sich Elmer Balogh (Zimbal) aus Budapest und Stella-Louise Göke (Gesang) aus Moers hinzu. Zu hören gab es neben traditionellen Zigeunerklängen auch Swing und Gypsy, sogar Klassik (den Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms) , ja sogar Schlager und Operette.

Für Letzteres war vor allem die junge Sopranistin Göke zuständig, die sowohl bei "Zigeunerjunge" von Schlagersängerin Alexandra zu überzeugen wusste, als auch bei Hildegard Knefs Berlin-Hommage "In dieser Stadt". Zum Schluss gab es noch "Spiel auf deiner Geige" aus der Operette "Venus in Seide" von Robert Stolz - und alle waren operettenselig glücklich und zufrieden.

(reife)
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