Moers Lehmbruck Museum schafft Konsolidierung

Moers · 700.000 Euro, die 2012 aus dem Stiftungskapital entnommen wurden, sind nun zurückgezahlt.

Blick in den Lehmbruck-Trakt des Museums am Kantpark.

Blick in den Lehmbruck-Trakt des Museums am Kantpark.

Foto: Deja Saric

"Die Konsolidierung des Lehmbruck Museums ist jetzt abgeschlossen", sagt Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla. "In den letzten drei Jahren haben wir den Betrag in Höhe von 700.000 Euro, der im Jahr 2012 vorübergehend aus dem Stiftungskapital entnommen wurde, vollständig zurückgezahlt. Darüber hinaus hat die Stiftung auch ihr Gesamtdefizit um 950.000 Euro reduziert und damit fast vollständig abgebaut."

Das Lehmbruck Museum hatte Ende des vergangenen Jahres von der Stadt Duisburg einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro erhalten (die RP berichtete). Zur Konsolidierung der Finanzen ist diese Summe ins Stiftungskapital zurückgeführt worden. Mit der Bewilligung des Wirtschaftsprüfungsberichts der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum in der jüngsten Kuratoriumssitzung kann nun Vollzug gemeldet werden.

"Mit dem Zuschuss hat die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Konsolidierung geleistet und damit auch ein positives Zeichen gesetzt", so Oberbürgermeister Sören Link, zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum. Dr. Stefan Dietzfelbinger, IHK-Hauptgeschäftsführer und Stellvertreter im Vorsitz des Kuratoriums, sagt: "Für Unternehmen, die sich als Förderer des Lehmbruck Museums engagieren, sind das erfreuliche Nachrichten. Mit dem daraus erwachsenden Vertrauen, sollte sich das Museum die nötigen Spielräume verschaffen, die Besucher noch stärker an das Haus zu binden." Dem pflichtet auch der Landschaftsverband Rheinland (LVR), mit Kuratoriumsmitglied Milena Karabaic, bei: "In der Museumslandschaft Nordrhein-Westfalen spielt das Lehmbruck Museum als eines der wichtigsten Skulpturenmuseen Europas eine bedeutende Rolle. Dem grundlegenden musealen Auftrag trotz der schwierigen Lage nachzukommen, verdient höchsten Respekt."

"Mein Team musste unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Dass wir dies stets mit großer Begeisterung getan haben, macht mich stolz. Mein großer Dank gilt aber auch der Stadt, die durch den Zuschuss im Dezember die zeitige Rückzahlung überhaupt erst möglich gemacht hat", so Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla.

(RP)
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