Moers Literaturpreis ermutigt junge Autoren

Moers · "Im Netz": So lautet das Thema des diesjährigen Moerser Literaturpreises. Junge Autoren können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Moerser Gesellschaft hat den Preis ein wenig verjüngt.

 Fritz Burger, Anne Alsen, Guido Lohmann Mirella Weber und Wolfgang Nießen freuen sich schon auf die Einsendungen der jungen Autoren.

Fritz Burger, Anne Alsen, Guido Lohmann Mirella Weber und Wolfgang Nießen freuen sich schon auf die Einsendungen der jungen Autoren.

Foto: A. Katzke

Die Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens hat den von ihr und der Volksbank Niederrhein ausgelobten Literaturpreis verjüngt: Der Flyer ist moderner geworden und in der Jury sitzen einige junge Preisträger. "Wir wollen ein junges Publikum ansprechen. Dass wir einen jungen Goethe suchen, schreckt viele Autoren ab", findet Fritz Burger, Mitglied in der Moerser Gesellschaft. Sie hatte den Moerser Literaturpreis 1998 zusammen mit der Volksbank Niederrhein in Leben gerufen. Passend dazu haben sich die Veranstalter ein junges Thema für den 21. Moerser Literaturpreis ausgedacht: "Im Netz".

Das lässt den Wettbewerbsteilnehmern wieder großen Interpretationsspielraum. "Ich habe da sofort die Digitalisierung vor Augen", sagt Guido Lohmann. "Sie spielt auch im Bankenbereich eine immer größere Rolle." Mirella Weber, Vorsitzende der Moerser Gesellschaft, verbindet mit der Vorgabe hingegen Umweltverschmutzung, die Vermüllung der Weltmeere zum Beispiel. "Ich bin richtig gespannt, welche Ideen und Texte auf uns zukommen. Das Thema kann vielfältig interpretiert werden", sagt sie. Der Moerser Literaturpreis habe sich wie das Schlosstheater zu einem Aushängeschild für Moers entwickelt. Schriftsteller vom gesamten Niederrhein und darüber hinaus würden sich Jahr für Jahr mit ihren Texten beteiligen", betont Mirella Weber. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass etliche Preisträger Verlage gefunden haben und sich einen Namen machen konnten. Besonders das vieldeutige Themenspektrum der vergangenen Jahren habe junge schriftstellerische Talente dazu angeregt, in die eigene Gedankenwelt einzutauchen, das gestellte Thema mit Kreativität und Fantasie zu reflektieren, um letztlich eine neue Geschichte entstehen zu lassen.

Für Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein, ist der Literaturpreis ein unverzichtbarer Bestandteil im kulturellen Jahreskalender. "Unser Ziel ist es, begabte junge Autoren zum literarischen Schreiben zu ermutigen." Den Preisträgern winken drei Geldpreise von insgesamt 4350 Euro. Sie werden vergeben von Volksbank Niederrhein, Moerser Gesellschaft und Rheinische Post.

Teilnehmen können junge Autoren im Alter von 16 bis 45 Jahren mit unveröffentlichten Prosa-Texten. Diese müssen mit einem Codewort versehen sein. Die Beträge sind einzusenden an die Moerser Gesellschaft, c/o Bibliothek, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Einsendeschluss ist der 15. Juli. www.moersergesellschaft.de

(RP)
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