Feuer in Reihenhaus Mann stirbt bei Kellerbrand in Moers — Frau und Enkel können sich retten

Moers · In Moers ist ein 67-jähriger Mann am Dienstag bei einem Kellerbrand in einem Reihenhaus ums Leben gekommen. Seine Frau und ihr Enkel konnten sich retten.

Moers: Feuerwehreinsatz bei Kellerbrand
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Foto: Stoffel

Der Alarm bei der Feuerwehr schrillte um 14.45 Uhr. Die 64-jährige Hausbewohnerin selbst habe den Brand im Keller ihres Reihenendhauses An der Taubenstraße in Moers-Hochstraß gemeldet, berichtete später Frank Haßhoff, Einsatzleiter der Feuerwehr. Und sie meldete, dass ihr Mann sich in dem brennenden Keller befände. Die Frau selbst und ihr acht Jahre alter Enkel konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Als die Feuerwehr in dem Wohngebiet im Moerser Osten anrückte, brannte der Keller bereits lichterloh. "Vorne und hinten schlugen Flammen raus", sagte Haßhoff.

Die Feuerwehr nahm sofort die Suche nach dem vermissten Mann auf. Drei mit Atemschutzgeräten ausgestattete Trupps drangen in das verrauchte Gebäude vor. Bis der 67-Jährige gefunden und geborgen werden konnte, seien rund 20 Minuten vergangen, berichtete der Einsatzleiter. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Wie genau er zu Tode gekommen ist, konnte noch nicht geklärt werden. Große Verbrennungen habe der Tote nicht aufgewiesen, berichtete Frank Haßhoff.

Auch ein Polizist wurde verletzt

Die Angehörigen des Mannes wurden von Opferbetreuer der Polizei und Notfallseelsorgern betreut. Die 64-jährige Frau und ihr Enkel erlitten leichte Verletzungen, sie wurden ins Bethanien-Krankenhaus gebracht. Leichte Verletzungen erlitt auch ein Ersthelfer, ein 47-jähriger Polizist aus Duisburg, der während seiner Freizeit vor Ort war. "Er hat sich an der Hand verletzt", sagte Haßhoff. Was der 67-Jährige im Keller gemacht hat und wie es zu dem verheerenden Brand kam, stand am Dienstag noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr brachte den Brand zügig unter Kontrolle, gegen 17 Uhr hatte sie ihre Arbeit weitgehend abgeschlossen. Das vollkommen verrußte Haus wurde belüftet, es ist vorläufig nicht mehr bewohnbar. Nachbargebäude wurden zum Glück nicht beschädigt.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, Kräfte der Hauptwache sowie der Löschzüge Scherpenberg, Asberg und Stadtmitte, insgesamt 60 Mann, waren an den Lösch- und Rettungsarbeiten beteiligt.

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