Moers Migration - Chance oder Problem?

Moers · Im Laufe dieses Jahres wird in Moers die Kapazität der Aufnahmeplätze für Flüchtlinge voraussichtlich erschöpft sein. Die Stadt muss Lösungen finden, wie und wo sie die Neuankömmlinge unterbringen will. Das ist der Hintergrund, vor dem die Volkshochschule zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel einlädt: "Zuwanderung – Chance oder Problem?"

So leben Zuwanderer im Problemhaus
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Foto: dpa, Caroline Seidel

Im Laufe dieses Jahres wird in Moers die Kapazität der Aufnahmeplätze für Flüchtlinge voraussichtlich erschöpft sein. Die Stadt muss Lösungen finden, wie und wo sie die Neuankömmlinge unterbringen will. Das ist der Hintergrund, vor dem die Volkshochschule zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel einlädt: "Zuwanderung — Chance oder Problem?"

Auf dem Podium werden Ibrahim Yetim, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Frank Meier vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aus Düsseldorf, Hans-Georg Schroer von der Kreispolizeibehörde Wesel und Hans-Wilhelm Halle, Anwohner des "Problemhauses" in Duisburg-Rheinhausen, debattieren. RP-Redaktionsleiter Jürgen Stock wird die Diskussion moderieren, der eine Lesung der Preisträgerin des Moerser Literaturwettbewerbs, Nike Bös, vorangeht. Bös hatte den Preis mit einer Kurzgeschichte über einen Sprachkurs für Asylbewerber bekommen.

Die Idee zu der Veranstaltung hatte Guido Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein, die das Projekt finanziell unterstützt. Er wird ein Grußwort sprechen. "Ohne Migration werden wir unseren Wohlstand nicht halten können", betonte Lohmann. "Aber wir müssen auch die Sorgen der Menschen ernst nehmen, deren Haus beispielsweise an Wert verliert, weil nebenan eine Flüchtlingsunterkunft entsteht." Ulrich Steuter, der die Veranstaltung für die Volkshochschule organisiert, wies darauf hin, dass zunehmend Einwanderer das Sprachkurs-Angebot der VHS in Anspruch nähmen. "Darunter sind viele gut ausgebildete Menschen wie Pflegekräfte oder Ärzte."

Das Ordnungsamt im Einsatz am Problemhaus
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Moers ist nur in geringem Maße Ziel rumänischer und bulgarischer Armutseinwanderer. Dennoch, so Thorsten Schröder von der Stadt Moers, hätten auch hier Gerüchte kursiert, die Verwaltung wolle städtische Immobilien mit Bulgaren und Rumänen belegen: "Da war jedoch nie etwas dran."

Ort Haus der Bildung, Wilhelm-Schröder-Straße 10, in Moers. Zeit: Freitag, 7. März von 18.30 bis 20.30 Uhr.

(ock)
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