Serie Hochschule Rhein-Waal Mit Studenten gestalten lernen

Moers · Die angehenden Designer der Fakultät Kommunikation und Umwelt lernen vielseitig und sind damit erfolgreich. Bestes Beispiel: Annika de Fries gewann in diesem Frühjahr den Plakatwettbewerb der Frankfurter Buchmesse.

 Die Professoren Christoph Zielke (links) und Michael Pichler (2.r.) im Gespräch mit Preisträgerin Annika de Fries und Jana-Lina Berkenbusch (rechts).

Die Professoren Christoph Zielke (links) und Michael Pichler (2.r.) im Gespräch mit Preisträgerin Annika de Fries und Jana-Lina Berkenbusch (rechts).

Foto: creich

Studentin Annika de Fries reiht sich mit dem erreichten ersten Platz beim Plakatwettbewerb der Frankfurter Buchmesse in eine lange Liste erfolgreicher Design-Studenten an der Fakultät Kommunikation und Umwelt ein. Ihre Kommilitonen überzeugten mit ihren Entwürfen beispielsweise den Art Directors Club, bei einem Wettbewerb der Europäischen Kommission zum Thema "Migranten in Europa" oder bei anderen Plakatwettbewerben. Professor Christoph Zielke animiert seine Studenten, sich an solchen Wettbewerben zu beteiligen: "Sie sind ein gutes Training fürs Berufsleben."

 In Kooperation mit dem PAN-Museum in Emmerich haben Studenten der Fakultät Kommunikation und Umwelt für Kinder einen Siebdruck-Workshop konzipiert und organisiert. Die Informations- und Kommunikationsdesigner arbeiten seit 2013 mit dem Museum zusammen.

In Kooperation mit dem PAN-Museum in Emmerich haben Studenten der Fakultät Kommunikation und Umwelt für Kinder einen Siebdruck-Workshop konzipiert und organisiert. Die Informations- und Kommunikationsdesigner arbeiten seit 2013 mit dem Museum zusammen.

Foto: Hochschule/Berkenbusch

Die Frankfurter Buchmesse heißt seit 2006 mit dem originellen Plakatwettbewerb ihren Ehrengast - in diesem Jahr Frankreich - willkommen und fördert gleichzeitig den Gestalternachwuchs. Studenten aus Hochschulen mit Designstudiengängen in ganz Deutschland sind eingeladen, ihre Ideen für Plakate und Postkarten einzusenden.

Aus Kamp-Lintfort beteiligte sich der ganze Kursus von Annika de Fries. "Wir hatten vier Wochen Zeit, ein Poster zu designen", erzählt die Studentin, die im zweiten Semester Informations- und Kommunikationsdesign studiert. "Ich wollte mit meinem Motiv "Miau Miaou" weg von den typischen Klischees und die Gemeinsamkeiten im Unterschied zeigen", berichtet sie. Das Motiv zeigt zwei Katzen, die sich unterhalten. "Miau unterscheidet sich im Deutschen und Französischen nur durch einen Buchstaben." Die Idee kam bei der Jury an. Und Annika de Fries darf sich jetzt darüber freuen, dass neben einer Siegprämie ihr Plakat als Postkarte in Produktion geht. Doch auch in der Region haben die Informations- und Kommunikationsdesigner mit ihren Ideen Spuren hinterlassen: Das Logo für die Landesgartenschau 2020, mit dem sich die Stadt Kamp-Lintfort um die Ausrichtung beworben hatte, stammt aus der Designer-Schmiede der Hochschule - ebenso wie das Corporate Design für den Tiergarten Kleve, für das Gesundheitsnetzwerk Niederrhein und für die Stadt Kamp-Lintfort.

Ein wichtiger Kooperationspartner des Studiengangs ist auch das PAN Museum in Emmerich. Seit 2013 bestehen die Zusammenarbeit und der inhaltliche Austausch. "Unsere Studenten haben dort unter anderem Siebdruck-Workshops für Kinder organisiert", berichtet Jana-Lina Berkenbusch. Ein weiteres Gestaltungsprojekt ist ab dem kommenden Wintersemester in Zusammenarbeit mit dem Bienenmuseum in Rumeln-Kaldenhausen geplant. "Der Verein, der das Museum betreut, ist auf die Hochschule zugekommen. Wir sollen ein neues Ausstellungsdesign entwickeln", erzählt die Hochschulmitarbeiterin.

Das Bienenmuseum Duisburg besteht seit 1995 und wurde vom Bienenzuchtverein Duisburg gegründet. Heute wird es durch den Kreisimkerverband Duisburg betreut. Seit 1997 befindet es sich in den Räumen der ehemaligen Schule auf der Kirchfeldstraße 3 in Rumeln-Kaldenhausen. "Die Räume sind dort ziemlich vollgestellt mit alten Requisiten", betont Jana-Lina Berkenbusch. Aufgabe der Studenten wird es sein, ein neues Konzept zu erarbeiten. Dabei sollen auch Farbgebung und Schriften eine Rolle spielen. "Es wird eine Begehung der Räume stattfinden und eine Bestandsaufnahme vorgenommen." Solche Projekte werden regelmäßig an die Hochschule herangetragen. "Wir freuen uns über solche Kooperationen, wägen jedoch ab, an welchen Vorhaben wir uns beteiligen", betont Professor Christoph Zielke.

(RP)
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