Los ging es am Samstagabend mit der Band "Face Off" aus Krefeld. Das Markenzeichen der fünfköpfigen Gruppe sind ihre Masken. So kamen die Bandmitglieder maskiert, in Knastanzügen und mit Handschellen auf die Bühne. Mit Liedern von Linkin Park, den Scorpions, Rammstein oder Billy Talent heizten sie dem Publikum ein und spielten abwechselnd ruhige und rockige Lieder.

Stimmungsvoll ging es weiter mit "Barbed Wire" aus Süddeutschland. Die Coverband setzte auf Lichteffekte und Feuerelemente und sorgte bei vielen Gästen für Partystimmung. Ob Lieder aus den aktuellen Charts oder Klassiker der 1990er-Jahre - die Band hatte zu jedem Lied das passende Outfit und die Choreographie.

So gab es Hits von den Backstreet Boys, Britney Spears oder auch den Toten Hosen, die jeder mitsingen konnte. Doch einige Zuschauer vermissten dabei die alten Rockklassiker und waren mit der Bühnenshow überfordert. "Teilweise haben die Bands nichts mehr mit der Rocknacht zu tun", kritisierte Zuschauer Wolfgang aus Neukirchen.

Den Abschluss des Abends machte dann die Formation "United Four", die durch ihren Auftritt bei der Castingshow "Supertalent" bekannt geworden ist. Schon der Bühnenaufbau brauchte den ein oder anderen Gast zum Schmunzeln. Denn die Bandmitglieder samt Musikinstrumenten und der Bühnenkulisse waren in Kuhmuster einkleidet. Dass die Rocker aus Oldenburg dann auch noch mit dem Pophit "I don't care" von Icona Pop starteten, war eine weiter Überraschung für viele Besucher. Doch die Band coverte nicht nur aktuelle Hits und Klassiker, sondern präsentierte ihre ganz eigene, rockige Version der Lieder.

Die drei neuen Bands kamen gemischt beim Publikum an. Doch für Sabine Rousseaux, Projektleiterin der Konzert Agentur "passepartout", war die Auswahl ein Erfolg. "Nach 15 Jahren Moerser Rocknacht wollten wir auch mal was neues machen", erklärte Rousseaux.

Dabei sei es vor allem wichtig gewesen, eine Mischung aus regionalen und überregionalen Bands zu finden. Welche Bands im kommenden Jahr spielen ist jedoch noch offen.