Moers Moerser Schüler malen Kreidebild zum Tag des Denkmals

Moers · Eine ungewöhnlich auffällige Verzierung, die die Blicke auf sich zieht, weist seit gestern der Fußgängerweg vor dem Schloss auf . Anlass für das bunte Kunstwerk ist der Tag des offenen Denkmals morgen, 14. September, das im Moerser Schloss mit einem Fest begangen wird.

 Fertig! Schön ist das gemeinsame Pflastergemälde geworden.

Fertig! Schön ist das gemeinsame Pflastergemälde geworden.

Foto: Klaus dieker

Schüler aus vier verschiedenen Schulen - insgesamt neun Klassen - haben den Fußgängerweg in Richtung Schloss mit Kreide und Farbspray bemalt. Die Schüler wollten ein Bild entstehen lassen, das durch seine schrille und bunte Farbgebung auffällt, passend zum ausgeschriebenen Thema "Unser Moers ist bunt/Kunterbunte Vielfalt". Die Preise, die das Grafschafter Museum zur Verfügung stellt, waren ein Anreiz, standen aber nicht im Mittelpunkt der Straßenkunst.

Um 10 Uhr hatten die ersten Klassen angefangen, ihre Ideen zu verwirklichen. Selbst bei den kleinsten aus der zweiten Klasse wurde tüchtig gezeichnet. Einige Klassen hatten ein gemeinsames Bild gemacht, andere viele kleine Bilder, aber alle waren am Ende ziemlich zufrieden mit sich.

Man habe eine möglichst große Vielfalt erzeugen wollen, um dem Beobachter viel Spielraum für Interpretationen zu geben, sagte Diana Finkele, Mitglied der Jury und Leiterin des Grafschafter Museums. Die Jury bestand aus fünf Preisrichtern, die alle im Bereich Kunst tätig sind und die Arbeiten der einzelnen Klassen gestern nach Ablauf der Zeit in Augenschein nahmen. Neben der Kreativität und der Umsetzung, bildete die Ausdrucksstärke das dritte Kriterium, um zu entscheiden, welches Bild das Gelungenste war. Für jedem Kriterium konnte eine Klasse maximal zehn Punkte bekommen, wobei die Jury sich viel Zeit nahm, jedes Kunstwerk genau zu betrachten. Die Preisverleihung findet am Sonntag um 13.15 Uhr in der mittelalterlichen Spiel- und Lernstadt im Grafschafter Musenhof statt.

Geplant und organisiert wurde der Wettbewerb federführend von Sandra Wetzel und dem Grafschafter Museum, das auch die Materialien für die jungen Künstler zur Verfügung stellte. Man hatte bei einzelnen Schulen angefragt und war erfreut gewesen, dass so viele Schulen teilnehmen wollten, berichtete Finkele. Und obwohl die einzelnen Klassen untereinander Konkurrenten waren, wurde eine Menge gelacht, und die Schüler wollten gar nicht mehr aufhören zu zeichnen.

(RP)
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