Moers Moerser wollen Planungsprozesse im Kraftwerksbau verbessern

Moers · Mehrere Firmen haben sich dazu zu dem Forschungsprojekt "UMEK" zusammengeschlossen. Darunter ist die Firma CAD Schroer aus Kapellen.

Wie könnte das Kraftwerk der Zukunft aussehen? Dieser Frage gehen derzeit mehrere Projektpartner aus Forschung und Wirtschaft nach. Neben der "Taprogge GmbH" (Wetter a. d. Ruhr) sowie "keytech Software GmbH" (Recklinghausen) gehört auch die "CAD Schroer GmbH" aus Moers zu den Partnern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das "Kraftwerk der Zukunft" zu einem international marktprägenden Produkt zu entwickeln.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Forschungsprojekt wurde von dem Verein Rhein Ruhr Power e.V. (RRP) ins Leben gerufen. Ziel des Forschungsprojektes ist die Verbindung der aktuell bestehenden Wissens- und Lösungsinseln. Diese bestehen sowohl für die Anlagen-, als auch für die Prozessmodellierung der unterschiedlichsten Gewerke, wie Rohrleitungsbau oder Gebäudeplanung. "Mit dem UMEK-Projekt bringen wir eine Vielzahl von Disziplinen und Technologien des modernen Anlagenbaus zusammen und schaffen Kommunikationspfade zwischen diesen, bis hin zu neuesten Ansätzen aus dem Bereich virtuelle- und erweiterte Realität. Das wird in Zukunft die Planung großer Anlagen, nicht nur im Kraftwerksbau, transparenter, verlässlicher und schneller machen", sagt Michael Schroer, Geschäftsführer der CAD Schroer GmbH. Michael Schroer. Vor allem zwischen Basic Engineering, Detailengineering, Fertigung und Montage sollen demnach Methoden entwickelt werden, die wissensbasierte und kooperative Planungsprozesse unterstützen. Das Projekt mit dem Namen "UMEK" beinhaltet auch anwendungsorientierte Forschungsarbeiten, mit denen die einzelnen erarbeiteten Konzepte an einzelnen Problembereichen validiert und verifiziert werden können. Hierfür wird auszugsweise mit Hilfer einer Software ein digitales Kraftwerk aufgebaut. Damit entsteht ein digitales Modell, an dem die Informationstechniken eines wissensbasierten Daten- und Prozessmanagements entwickelt und erprobt werden können. Zusätzlich werden Datenbankkonzepte erarbeitet, die einen simultanen Datenzugriff für alle Projektbeteiligten ermöglichen. Für UMEK hat sich dabei das Institut für Produkt-Engineering von der Universität Duisburg-Essen zum Projektteam zusammengeschlossen. Das Projekt ist bereits seit einiger Zeit in Bearbeitung, so dass schon die ersten Ergebnisse vorliegen. Diese werden vom Projektteam im Rahmen von Vorträgen auf Branchen-Treffen und -Veranstaltungen den Teilnehmern vorgestellt und mit ihnen diskutiert.

(RP)
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