Moers Moerser zufrieden mit dem neuen Frühling

Moers · Weniger Besucher und weniger Händler in der City, aber mehr Geld in der Ladenkasse. Biker und Indianer waren die Attraktionen.

So schön war der Moerser Frühling 2014
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So schön war der Moerser Frühling 2014

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Das neue Konzept des Moerser Frühling ist aufgegangen. Das lag auch am Wetter, das immer besser wurde, nachdem ein einstündiger Nieselregen um die Mittagszeit vorübergegangen war. Als am späten Nachmittag sogar die Sonne schien, füllte sich die Innenstadt mit Besuchern. Sie war allerdings nicht so voll, dass es irgendwo zu Gedränge gekommen wäre. Im vergangenen Jahr, als der Moerser Frühlings-Sonntag der erste schöne Tag nach einer langen Kälteperiode war, hatten weitaus mehr Besucher den Weg in die Innenstadt gefunden.

Waren im letzten Jahr noch 70 Ständen mit Händler aufgebaut gewesen, waren es diesmal nur noch 30, die vor allem am Königlichen Hof und in der Steinstraße zu finden waren. Dazu hatten einige Geschäfte direkt vor ihren Ladenlokalen kleine Stände aufgestellt. "Die Geschäfte hatten mehr Fläche, um sich zu präsentieren", sagt Michael Birr, der Geschäftsführer der Moers Marketing GmbH, die die Aktivgemeinschaft Moers bei der Organisation des Moerser Frühlings unterstützte. "Viele Geschäfte haben diese Chance genutzt. Das kam an. In diesem Jahr haben die Menschen mehr gebummelt als im letzten, nach Angeboten und Schnäppchen geschaut. Deshalb waren viel mehr mit Einkaufstüten unterwegs."

Das war auch der Eindruck von Thorsten Fischer. "Ich habe mit vielen Geschäftsleuten gesprochen", berichtete der Moers-AG-Vorsitzende. "Alle haben gesagt, sie seien zufrieden. Viele Besucher haben den Moerser Frühling zum Bummeln genutzt. Das beweisen die unzähligen Einkaufstüten. Andere haben das sonnige Wetter am späten Nachmittag als Chance gesehen, sich vor ein Café zu setzen, um dem ganzen Treiben zuzusehen." Aber der Moerser Frühling war nicht nur da, um zu bummeln und Cafés zu besuchen, es gab auch einiges zu sehen: 30 Harley-Fahrer stellten eineinhalb Stunden lang ihre chromblitzenden und röhrenden Maschinen vor dem Diebels Live an der Homberger Straße ab, nachdem sie durch die Hopfenstraße angerollt gekommen waren. Außerdem parkten sechs Fahrer aus dem Club "Japan Cars" ihre getunten Autos auf dem Königlichen Hof, um diese drei Stunden lang zu zeigen und Benzingespräche zu führen. "Beides sind Dinge, die zu einer festen Einrichtung beim Moerser Frühling werden könnten", sagte Fischer.

Das Bühnenprogramm ist das bereits. Vor allem die Travestieshow vor dem Diebels Live und die Modenschau auf dem Altmarkt kamen an. Viele Besucher hatte auch das kleine Indianerdorf an der Fieselstraße. Dazu hatten die Lauf-Aktionen ihre Publikum wie das Drehorgelorchester.

(got)
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