Moers Moscheeverein bereitet Mahlzeit für Flüchtlinge zu

Moers · Strahlende Kinder, glückliche Erwachsene und zufriedene Helfer gestern in der Flüchtlingsunterkunft Achterrathsfeldschule in Moers-Kapellen. Denn zum gestrigen muslimischen Opferfest hatte der türkische Moscheeverein "Verein für Integration, Kultur und Bildung (VIKB)" in Moers ein großes Festmahl für die in der Schule untergebrachten Asylbewerber organisiert.

 Bei den Flüchtlingen in der Achterrathsfeldschule herrschte gestern große Freude über die vom Moscheeverein zum Opferfest gespendete Mahlzeit.

Bei den Flüchtlingen in der Achterrathsfeldschule herrschte gestern große Freude über die vom Moscheeverein zum Opferfest gespendete Mahlzeit.

Foto: KDI

Um 13 Uhr herrschte großer Andrang vor der Essenausgabe, alle freuten sich auf eine Portion türkischen Gulaschs mit Reis und gemischtem Salat. Die freiwilligen Helfer des Moscheevereins hatten alle Hände voll zu tun. "Wir haben seit heute Morgen alles frisch zubereitet und für ungefähr 300 Personen gekocht. Es ist also genug für alle da", sagte der Vereinsvorsitzende Necati Kaplan. Insgesamt 50 Familien der Gemeinde hatten Lebensmittel gespendet, zehn Personen waren schließlich mit der Zubereitung und Verteilung der Mahlzeit beschäftigt.

Zum Opferfest wäre es Usus, eine fleischhaltige Mahlzeit an die Armen und Bedürftigen zu verteilen. "Wir müssen Menschen, denen es schlecht geht, helfen. Normalerweise verschicken wir das Fleisch dann immer in arme Länder, aber diesmal wollten wir die Gelegenheit nutzen und konkret hier vor Ort helfen." Schon vor wenigen Wochen hat es vor Ort eine erste Spendenaktion gegeben. Damals wurden die Flüchtlinge zum Döner-Essen eingeladen. Gestern gab es zusätzlich zur warmen Mahlzeit auch noch Überraschungseier für die Kleinsten.

Schon seit einigen Tagen herrschte große Vorfreude auf die Aktion des Moscheevereins. Daher hatten die Mitarbeiter des Bunten Tischs gemeinsam mit den aktuell rund 200 Asylbewerbern die Vorarbeit geleistet, den Schulhof auf Vordermann gebracht und die Tafel für das gemeinsame Mahl aufgebaut. "Uns geht es natürlich auch darum, mit den Flüchtlingen in Kontakt zu kommen und das Opferfest auch zur Begegnung zu nutzen", fügte Kaplan hinzu.

(p-m)
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