Moers Neue Chefin für das Haus der Familie

Moers · Petra Meier-Haesters leitet seit wenigen Wochen die Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes an der Augustastraße.

 Petra Meier-Haesters, die neue Leiterin des Hauses der Familie vom Deutschen Roten Kreuz, geht motiviert an die Arbeit. Ihre Leidenschaft für Sport möchte sie auch in ihre neue Tätigkeit einfließen lassen. Außerdem soll der Internetauftritt verbessert werden.

Petra Meier-Haesters, die neue Leiterin des Hauses der Familie vom Deutschen Roten Kreuz, geht motiviert an die Arbeit. Ihre Leidenschaft für Sport möchte sie auch in ihre neue Tätigkeit einfließen lassen. Außerdem soll der Internetauftritt verbessert werden.

Foto: Klaus Dieker

Ein Ort für Familien, Eltern und Kinder sein, der diese mit Rat und Tat von Anfang an unterstützt - das ist die Rolle, die das Haus der Familie vom Deutschen Roten Kreuz übernimmt. Im Altbau an der Augustastraße begleiten Mitarbeiter junge Eltern von der Geburt ihres Kindes an, unterstützen sie mit Kursangeboten sowie durch Erwachsenenbildung und Sportangebote.

Seit Anfang des Jahres hat das Haus der Familie eine neue Leiterin: Petra Meier-Haesters. "Menschen und Sport - das ist mein Ding", sagt die 49-Jährige. Mitte Dezember ging ihre Vorgängerin Doris von der Au nach über 25 Jahren in Rente. "Ich trete hier in große Fußstapfen", sagt die neue Leiterin. "Sie hat sehr viel Aufbauarbeit geleistet, vor der ich Respekt habe."

Petra Meier-Haesters studierte Sozial-, Sport- und Freizeitpädagogik, bevor sie nach der Geburt ihrer zwei Kinder eine Pause einlegte. Danach arbeitete sie als Übungsleiterin im Sportverein und absolvierte eine Tagespflegeausbildung. Seit 2004 ist sie im Haus der Familie tätig: Zunächst als Honorarkraft in den Babygruppen. "Dann habe ich den Kontakt vertieft und den Job schätzen gelernt", erzählt sie. "Dadurch bin ich nun so gut vertraut mit der Arbeit - sowohl mit Kopf als auch mit Körper."

Vor allem letzteres ist der neuen DRK-Leiterin wichtig. Sie selbst sprüht vor Tatendrang und ist sehr dynamisch. "Zuletzt habe ich als Leiterin für Grundschularbeit im Nachmittagsbereich in Eick gearbeitet. Das ist ein anstrengender Job, den ich nie unter 100 Prozent machen wollte. Nochmal zehn Jahre hätte ich nicht geschafft. Im Haus der Familie bin ich körperlich nicht so gefordert." Der Sport begleitete die 49-Jährige ihr gesamtes Leben: "Ich komme aus einer sportlichen Familie, bin schon Marathon und Triathlon gelaufen und gehe regelmäßig schwimmen. Im Studium habe ich sogar einen Trampolinschein gemacht." Auf Bewegung möchte sie auch bei ihrer neuen Tätigkeit nicht verzichten. "Ich könnte mir vorstellen, auch wieder selbst Kurse anzubieten. Allerdings wurde mir gesagt, dass die Einarbeitung etwa zwei Jahre dauert; solange werde ich damit auf jeden Fall warten", sagt Meier-Haesters.

Im Haus der Familie steht mittlerweile nur noch das Erdgeschoss für Kurse und Beratung zur Verfügung. Vor zwei Jahren meldete der Hausbesitzer Eigennutzung an, ein Stockwerk wird vermietet. "Deshalb haben wir Kooperationen mit Schulen und Sportvereinen zur Nutzung von Hallen", erklärt sie.

Ein weiteres wichtiges Feld ist für die neue Leiterin das Internet. "Wir müssen zeitgemäß im Netz präsent sein: Eine junge Mutter googelt schnell, wenn sie einen Babykurs sucht. Deshalb wollen wir unsere Internetseite moderner gestalten", sagt sie.

Auch optisch hat die neue Leitung bereits ihre Spuren hinterlassen: Sie hängte im Kursraum neue, bunte Bilder auf und plant, Wänden und einem Schrank einen neuen Anstrich zu geben. "Ich habe viele Pläne für die Zukunft und freue mich auf die Arbeit", sagt Meier-Haesters. "Aber erstmal muss ich richtig ankommen."

Das Programm soll weiterhin für Jung und Alt etwas parat haben, das Hauptaugenmerk liegt jedoch weiterhin auf der Familienbildung. "Wir wollen vor allem Eltern ansprechen und ihnen unter die Arme greifen", sagt sie. Weniger Sorgen macht sie sich um die Kleinen: "Kinder kann man immer begeistern."

(mba)
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