Moers Neues Gewerbegebiet: "Ein Sahnestück im Kreis"

Moers · 78 000 Quadratmeter neuer Flächen stehen bald in Issum zur Verfügung. Die Erwartungen sind sehr hoch.

Bagger beißen sich ins Gelände und ziehen Straßen in die junge Großbaustelle der Heimat alter Braukunst. 78 000 Quadratmeter Investitions- und Gewerbeflächen stehen schon bald in der Gemeinde Issum zur Verfügung. Die Erschließungsarbeiten des etwa elf Hektar großen Gewerbegebiets an der Kevelaerer Straße, begrenzt durch die Weseler und Gelderner Straße, sind in vollem Gange. Spielt das Wetter mit, rechnet Bürgermeister Gerhard Kawaters mit einer endgültigen Fertigstellung des Gewerbegebiets bis Ende des Jahres.

Von der Jahreswende an, so der Plan, können sich interessierte Gewerbebetriebe dort ansiedeln und die Vorzüge der ländlichen Gemeinde im Kreis Kleve genießen. "Der Airport Weeze ist nur 35 Kilometer entfernt, die B 58 liegt vis-à-vis und trägt Betreiber und Kunden in wenigen Minuten zur Autobahn A 57. Sowohl das Ruhrgebiet als auch die Niederlande sind in erreichbarer Nähe", wirbt Issums Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls für das besondere Projekt und seine Qualitäten. Der schnelle Weg sei über die Anbindung an die A 57 direkt oder via A 3, A 40 und A 42 perfekt.

"Das neue Gewerbegebiet 'Kevelaerer Straße' in Issum ist auch wegen der stattlichen Pkw-Frequenz von 12 000 Fahrzeugen pro Tag auf der nachbarlichen B 58 ein besonderes ,Sahnestück' im Kreis Kleve. Wer immer sich um einen attraktiven Standort mit Blick auf Ballungsraum-Orientierung bemüht, der sollte sich auch die Issumer Rahmenbedingungen ansehen", meint Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, der interessierten Firmen bei Fragen ebenfalls zur Verfügung steht.

Dass das neue Gewerbegebiet in Issum ein Hingucker sein wird, davon ist Bürgermeister Kawaters überzeugt. Er erwartet, dass durch die Ansiedlung innovativer Unternehmen an der Kevelaerer Straße einerseits die Kaufkraft steigen werde. Denn neue Arbeitsplätze brächten eben auch frisches Geld.

Andererseits werde die Attraktivität der Gemeinde als Wohnort gesteigert. Bis dato liegt die Zahl der Einpendler nach Issum bei 1344, die Zahl der Auspendler bei 3335. Das neue Gewerbegebiet bietet demnach die Chance, die Zahl der Einpendler zu steigern und somit weitere Fachkräfte an den Standort zu binden.

"Wer immer sich um einen attraktiven Standort mit Blick auf Ballungsraum-Orientierung bemüht, der sollte sich auch die Issumer Rahmenbedingungen ansehen", empfiehlt Hans-Josef Kuypers, Wirtschaftsförderer für den Kreis Kleve. "Die bereits ansässigen Unternehmen sprechen ganz klar für Issum", ist Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls überzeugt.

Da stehe als erstes die Brauerei Diebels. Auch Ophardt Hygiene-Technik vertreibe weltweit ihre Produkte. Die Voortmann-Holding ist eines der führenden Unternehmen für technische Dienstleistungen und Teilversorgung im Bereich Steuerungs- und Automatisierungstechnik. Oder die Gesellschaft Dr. Sommer Werkstofftechnik, die sich auf das Gebiet der Materialprüfung spezialisiert hat. Dass auch die Nähe zur Hochschule Rhein-Waal mit dem Standort Kamp-Lintfort Pluspunkte liefert, dürfte Entscheidern schnell auffallen.

(RP)
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