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Moers Neustraße voll, Altstadt leer

Moers · An den Geschäften außerhalb der Fußgängerzone ging der verkaufsoffene Sonntag weitestgehend vorbei. Richtig voll war der Weihnachtsmarkt, denn erstmals herrschten die passendem Temperaturen.

Schon gut eine Stunde vor der offiziellen Öffnung der Geschäfte um 13 Uhr drückten sich die ersten Besucher an den Schaufenstern der Geschäfte die Nasen platt und informierten sich dabei über die teilweise recht saftigen Rabatte. Neben den üblichen Geschäften in der direkten Einkaufsmeile Stein-, Neu- und Homberger Straße hatten auch viele kleine Läden in der Altstadt ihre Türen geöffnet und zeigten das mit einer großen, roten Teppichmatte vor ihren Eingängen an. Doch noch war es nicht 13 Uhr, und so nutzten die meisten frühen Besucher die Zeit bis dahin erst einmal zu einem ausgiebigen Bummel über den Moerser Weihnachtsmarkt.

Eiskalter Engel

Die beiden Schausteller Phillip Traber und Michael Zajuntz hatten für diesen Sonntag den jungen Eisfiguren-Designer Adrian Lenz aus Bad Münstereifel eingeladen, in einer mehrstündigen öffentlichen Kunstaktion mit Kettensägen, Bügeleisen und einem riesigen japanischen Sägemesser aus einen gut zwei Meter hohen Eisblock eine etwa 1,80 Meter hohe Engelsfigur zu schaffen. Der Eisblock war schon aufgebaut und wurde vor allen von den kleinen Marktbesuchern neugierig umkreist und befingert.

In knapp einer Stunde sollte das Spektakel starten, bis dahin konnte man getrost schon mal einen ersten Abstecher in die Innenstadt machen und dann noch mal wiederkommen, wenn der eisige Engel etwas mehr Form angenommen hatte. Ganz fertig sollte er sowieso erst gegen 19 Uhr sein.

Diese Aussicht ließ viele Besucher im Laufe des Nachmittags gleich mehrmals zwischen der Innenstadt und dem Weihnachtsmarkt pendeln. Nein, jeden Adventssonntag müssten die Geschäfte nicht unbedingt offen sein, meinte eine junge, extra aus Duisburg angereiste Frau. "Aber einmal ist doch ganz schön. Und bei solch einem Wetter sowieso."

(RP)
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