Moers Niag begrüßt höhere Gebühren für Schwarzfahrer

Moers · Fahrgäste, die ohne gültigen Fahrausweis unterwegs sind, müssen ab dem 1. August mehr zahlen, wenn sie erwischt werden. Das gilt auch im Verkehrsgebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). Fällig wird dann ein sogenanntes erhöhtes Beförderungsentgelt in Höhe von 60 Euro, statt wie bisher 40 Euro.

Die Niag begrüßt in einer Pressemeldung die vom Bundesverkehrsministerium erlassene und vom Bundesrat bestätigte Verordnung, nach der erstmals seit zwölf Jahren eine Erhöhung vorgesehen ist. "Seit der letzten Anpassung sind Preise, Löhne und Gehälter, aber auch die Tarife für die Personenbeförderung gestiegen", hieß es in der Begründung des Verordnungsantrages für den Bundesrat.

Jeder einzelne Schwarzfahrer füge nicht nur dem Verkehrsunternehmen, sondern jedem ehrlich zahlenden Kunden Schaden zu, betont die Niag. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) gehen jedes Jahr rund 250 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen durch Schwarzfahrer verloren.

"Wir empfehlen, lieber stressfrei zum Beispiel mit einem Abo-Ticket zu fahren, statt bei Fahrten ohne Ticket eine Strafe zu riskieren", sagt Niag-Pressesprecherin Beate Kronen. Ihre Rechnung: "Einmal Schwarzfahren kostet 60 Euro - für 57,44 Euro monatlich gibt es schon ein Ticket1000-Abo in der Preisstufe A1."

Nach wie vor gibt es für Kunden, die ihren persönlichen Zeitfahrausweis zu Hause vergessen haben und kontrolliert werden, die Möglichkeit, diesen nachträglich vorzulegen. Dann entsteht auch weiterhin nur eine Bearbeitungsgebühr von fünf Euro.

(cbr)
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