Die Hilfskräfte versuchten, mit Ölschlingen und einem speziellen Bindemittel, das für den Einsatz auf dem Wasser geeignet ist, eine weitere Ausbreitung der Umweltverschmutzung aufzuhalten. Ein abgehender Kanal ist mit einer Ölbarriere gesichert worden, auch der weitere Verlauf des Baches Richtung Repelen ist mit einer Ölsperre abgesichert worden. An beiden Sperren wird nun von einer Spezialfirma aus Krefeld immer wieder aufgestautes Öl abgesaugt.

Ob Gefahren für Tier- und Pflanzenwelt bestehen, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Derweil hat der Kreis Wesel in seiner Funktion als Untere Wasserbehörde gemeinsam mit der Lineg Proben aus dem Moersbach genommen. Mit ihnen soll bestimmt werden, um welche Art von Öl es sich handelt, das sich auf dem Gewässer verteilt hat. Michael Fastring, Bereichsleiter Umwelt beim Kreis Wesel: "Wir gehen derzeit davon aus, dass es sich um eine Mischung aus Altöl und Diesel handelt, die in das Gewässer eingeleitet wurde." Um 10.15 Uhr sei die Rufbereitschaft für Öl- und Giftunfälle informiert worden.

Noch nicht erfolgreich war die Suche nach dem Verursacher der Verschmutzung. Dass das Öl versehentlich in das Gewässer gelangt ist, wird als eher unwahrscheinlich angesehen. Sollte der Verursacher ermittelt werden, dürften die Kosten des Einsatzes auf ihn zukommen. Die liegen nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Bereich.