Public Viewing in Moers Enni-Sportpark zeigt die WM-Spiele

Moers · Bis in Russland die ersten WM-Tore fallen dauert es zwar noch ein paar Wochen, in Moers ist aber schon jetzt eine wichtige Entscheidung gefallen: Es wird auch diesmal wieder ein großes Public-Viewing-Event zur Fußball-Weltmeisterschaft geben. Und zwar im Enni Sportpark in Rheinkamp.

Fans können dort im Juni und Juli alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft gemeinsam mit Würstchen, Pommes und Bier auf der großen Dachterrasse genießen, und zwar unabhängig von Wind und Wetter. Denn bei Regen sollen die Spiele kurzfristig in der Sporthalle nebenan gezeigt werden, eine Lehre, die man aus dem Turnier von 2014 gezogen hat. Michael Birr, Geschäftsführer der Genossenschaft Event-Service Niederrhein, die das Public Viewing organisiert, erinnert sich: "Damals hat es beim Halbfinale geregnet. Als Deutschland mit 7:1 gegen Brasilien gewonnen hat, standen bei uns auf der Wiese vielleicht ein paar dutzend Leute." Mit dem neuen Konzept habe man die Übertragungen wetterfest gemacht, sagt er: Bei Sonne draußen, bei Regen drin. Beides in unmittelbarer Nähe. "So können die Fans fest mit der Location planen. Damit haben wir eine sehr gute Lösung gefunden."

Die sorgt aber auch dafür, dass sich das Event deutlich verkleinern muss. Während die Grünfläche hinter dem Enni-Sportpark für mehr als 4000 Menschen Platz bietet, ist die Dachterrasse bei 600 Personen bereits ausgebucht. Dafür entfällt aber auch der Eintritt, der noch vor vier Jahren fällig war. Damals mussten die Fans jeweils fünf Euro zahlen, um die Spiele zu sehen. "Wir haben aber gemerkt, dass die Leute zum Fußball keinen Eintritt akzeptieren, also haben wir uns in diesem Jahr dagegen entschieden", sagt Birr.

Auch Cafés, Bars und Gaststätten in Moers werden zur WM wieder die Leinwände hochziehen. Darunter sind auch eher ungewöhnliche Locations, wie die evangelische Kirchengemeinde Scherpenberg, die drei Spiele zeigen wird. Birr hat für sein Event indes fest eingeplant, dass Deutschland mindestens das Viertelfinale erreicht - allerdings aus rein wirtschaftlicher Sicht. "Wir gehen natürlich davon aus, dass Deutschland Weltmeister wird."

(atrie)
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