Moers/Duisburg Rheinhauser SPD fordert Landesmittel für Cölve-Brücke

Moers/Duisburg · Die Politik und die Verwaltung in Duisburg zeigen drei Tage nach Vollsperrung der maroden Cölve-Brücke nun doch Interesse an einem Neubau.

Moers: So marode ist die Cölve-Brücke
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Foto: Ingenieurbüro A&W

Hintergrund ist, dass die Brückensperrung insbesondere Auswirkungen auf die Linienführungen der öffentlichen Verkehrsmittel habe, wodurch zeit- und kostenintensive Umfahrten notwendig seien, teilt das Duisburger Presseamt auf Anfrage mit. "Da sich die Brücke im Eigentum der Stadt Moers befindet, ist hier die dortige Entscheidung maßgebend." Duisburgs Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum kündigt an: "Wir werden auf die Stadt Moers zugehen und versuchen, gemeinsam Perspektiven zu entwickeln." Nach Auskunft des Moerser Presseamts sei das bereits gestern passiert, verkünden könne man nichts.

Dem Vernehmen nach hat sich Rainer Friedrich, SPD-Chef in Rheinhausen, für einen Förderantrag an die Landesregierung ausgesprochen, um Mittel für einen Neubau zu generieren. Mit bis zu 80 Prozent könne die Brücke subventioniert werden, den Rest müssten sich die Städte teilen, sagt Friedrich.

Die CDU-Fraktion in Rheinhausen hat die Stadt Duisburg zudem aufgefordert, mit der Stadt Moers einen Arbeitskreis zu bilden, um gemeinsam eine Umleitung auszuarbeiten. Die Stadt Moers stellt derzeit eine Kostenplanung für die Brücke auf. um bei der Bezirksregierung Fördergelder beantragen zu können.

Die Bezirksregierung finanziert in 2017 mit 13,5 Millionen Euro insgesamt 16 Projekte unter anderem in Mönchengladbach, Viersen, im Kreis Kleve und Düsseldorf. Das größte Projekt ist in Krefeld. Die Stadt erhält 2017 für den Ausbau zwischen der Kölner und der Ritter Straße etwa 4,9 Millionen Euro bei 9,2 Millionen Euro Gesamtkosten aus dem Fördertopf der Bezirksregierung.

(kt)
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