Rheurdt Rheurdter Rat beschließt einstimmig den Haushalt

Rheurdt · Der Rat der Gemeinde Rheurdt hat in seiner Sitzung am Montag den Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 beschlossen. "Die Entscheidung ist einstimmig gefallen", erklärte Kämmerer Marcell Schüren gestern. Es habe auch vor dem Beschluss keine umfangreiche Diskussion mehr gegeben, die Fraktionsvorsitzenden hätten sich nur kurz geäußert, hauptsächlich zu dem Konzept für die Sanierung der Sportstätten in Rheurdt, einem Thema, bei dem zwischen den Christdemokraten und den übrigen Fraktionen die Meinungen auseinander gehen. SPD, Grüne und FDP hatten sich jüngst im Hauptausschuss durchgesetzt und konnten ihren Antrag in den Haushaltsentwurf noch einbringen - dieser besagt, dass zunächst die Turnhalle in Rheurdt saniert werden, später dann eine neue Turnhalle für Schaephuysen errichtet werden soll. "Unser Konzept trägt", erklärte gestern der SPD-Fraktionsvorsitzende Werner Fronhoffs. Sein Bedauern darüber, dass der Antrag der CDU keine Mehrheit gefunden hatte, drückte dagegen der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, Hans-Rainer Tabke, aus. "Wir hätten das gern gesehen", räumt er ein. "Aber das war für uns kein Grund, den Haushalt abzulehnen." Die CDU wollte, dass die Gemeinde in den nächsten zehn Jahren zwei Millionen Euro bereitstellen soll, um die Sportstätten zu fördern und zu sanieren. Die Turnhalle Schaephuysen soll den Anfang machen und einen multifunktionalen Charakter erhalten. Dann soll die Turnhalle in Rheurdt folgen. Den Bau einer neuen Turnhalle außerhalb Schaephuysens hält die CDU für fragwürdig.

 Die Erneuerung der Sportanlagen - hier der Sportplatz Rheurdt - war ein wichtiges Thema in den Haushaltsberatungen der Gemeinde.

Die Erneuerung der Sportanlagen - hier der Sportplatz Rheurdt - war ein wichtiges Thema in den Haushaltsberatungen der Gemeinde.

Foto: Mölders

Die Christdemokraten hatten darauf verwiesen, dass sie ihre Pläne in enger Abstimmung mit dem Gemeindesportverband und den Vereinen entwickeln wolle. Werner Fronhoffs wies gestern darauf hin, dass auch die anderen Fraktionen den Kontakt zu den Sportvereinen geknüpft hätten, und von dort habe es bereits positive Rückmeldungen gegeben.

(s-g)
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