Moers Rocknacht: Tolle Party zum Abschied

Moers · Die "Pool Allstars", "Lewinsky" sowie "John Diva and the Rockets of Love" spielten bei Fett & Wirtz.

 Mit kraftvollem Rock begeisterte der Kalifornier John Diva das Publikum in Moers.

Mit kraftvollem Rock begeisterte der Kalifornier John Diva das Publikum in Moers.

Foto: KLaus Dieker

"Eine tolle Party, und es wird immer besser." Die 34-jährige Duisburgerin Ivonne Resse war begeistert. Sie und ihre Freundesclique gehörten zu den ersten Besuchern, als die inzwischen 17. (und voraussichtlich, wie berichtet, letzte) "Moerser Rocknacht" am Samstag um 17 Uhr auf dem Gelände des örtlichen Autohändlers Fett & Wirtz ihre Tore öffnete. Zu diesem Zeitpunkt konnten sie sich noch einen guten Platz vor der Bühne aussuchen. Schon eine Stunde später war das für die nachkommenden Besucher nicht mehr ganz so einfach, und um 20 Uhr drängelten sich die Menschen dort so dicht an dicht, dass man schon ziemlich durchsetzungskräftig sein musste, um sich bis in die vordersten Reihen durchzukämpfen.

Wie in den Jahren zuvor hatten die Veranstalter - die Agentur Passepartout - auch diesmal wieder mit rund 5000 Besuchern gerechnet, was bei den sommerlichen Temperaturen und den drei an diesem Abend angekündigten Bands wohl nicht zu hoch gegriffen war. Schon die zum Auftakt aufspielende, im Münsteraner Regierungsbezirk Emsdetten beheimatete Band "Pool Allstars" war ein Hit. Ursprünglich aus einer Firmenband hervorgegangen, sind die vier Musiker mit ihren 60er- und 70er-Jahre-Oldies inzwischen nicht nur rund um Münster eine echte musikalische Größe und wurden daher an diesem Nachmittag ihrer Rolle als anfängliche Stimmungsmacher mehr als gerecht.

Einen ganz anderen Sound bot anschließend die Krefelder Gruppe "Lewinsky". Wie schon ihr selbst gewählter Beiname "Happy Metal-Band" verriet, mischte die fünfköpfige Truppe mit ihrem ziegenbärtigen Sänger Stephan Rittau die diesjährige "Moerser Rocknacht" mit kräftigen und vor allem lauten Rockklängen auf. Für den Kamp-Lintforter Heavy-Metal-Fan Thorsten Beiler war sie die "eigentliche Sensation dieses Abends".

Andere Besucher waren dagegen vor allem wegen "John Diva and the Rockets of Love" gekommen. Der aus dem kalifornischen San Diego stammende Bandleader war lange Jahre Bühnencoach und Songwriter für so weltbekannte Musikgrößen wie "Bon Jovi", "Kiss" und "Guns and Roses" gewesen, bevor er 2013 erstmals in Deutschland mit den "Rockets of Love" und einer aus mehreren sexy Cheerleader-Mädchen bestehenden tänzerischen Hintergrundshow auftrat.

Mit diesen drei Bühnenhighlights wurde die "Moerser Rocknacht", trotz der sich ab 20 Uhr zunehmend bedrohlich rund um das Festgelände aufbauenden Gewitterwolken, auch diesmal wieder ein großer, musikalischer, aber auch geselliger Erfolg, wie die wie immer am Rande des Bühnengeschehens von zahlreichen Firmen- und Freundesgruppen georderten, kleinen Bierfässchen zeigten.

(lang)
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