Kamp-Lintfort Sänger sorgen für Gänsehaut

Kamp-Lintfort · Auch das zweite Frühlingskonzert des Big-Band-Orchesters in der Diesterweg-Hauptschule war ausverkauft. Ebenfalls zu Gast waren am Samstagabend die Musiker des Gospelchors Lightning Souls. Es gab viel Applaus.

Nicht nur instrumental sollte das zweite Frühlingskonzert des Big-Band-Orchesters Kamp-Lintfort sein. Darum konnten die Musiker zum ersten Mal den Gospelchor "Lightning Souls" als Gast begrüßen. Unter der Leitung von Mike Quernheim vom Orchester und Sabine Mann vom Chor konnten die Zuschauer in der gefüllten Mensa der Diesterweghauptschule ein dreiteiliges Konzert genießen.

Rund 140 Zuhörer hatten am frühen Samstagabend den Weg dorthin gefunden. Der Eintritt war kostenlos. "Wir möchten, dass jeder Musik genießen kann, unabhängig vom vorhandenen Geld", sagt Alexandra Quernheim, Organisationsleiterin beim Chor. Am Ausgang gebe es die Möglichkeit für eine Spende. So könne jeder selbst entscheiden, ob ihm das Konzert einen oder eher zehn Euro wert war. Zwei Stücke spielten Orchester und Chor gemeinsam. "Siyahamba" war die Idee des Orchesters und wurde vom Chor einstudiert, bei "Light a candle in the dark" war es genau umgekehrt.

Bei beiden Liedern trugen die gemeinsamen Vorbereitungen Früchte. Die zwei Musikergruppen, die zum ersten Mal gemeinsam musizierten, präsentierten treffend aufeinander abgestimmte Töne. Die restlichen Teile spielten und sangen das Orchester und der Chor jeweils einzeln. Den Beginn machte das Big-Band-Orchester mit klassischen Stücken wie "Highland Cathedral" und "The Young Amadeus". Mit Sombreros auf dem Kopf spielten sie außerdem südamerikanische Musik. Das brachte nicht wenige Zuhörer zum tänzerischen Wippen auf ihren Stühlen. Den zweiten Teil übernahm der Gospelchor mit spirituell geprägten Liedern. Den Anfang machte das bekannte "Morning has broken". "Während unser erstes Lied vom Lob von Gottes Schöpfung handelt, geht es beim zweiten eher um den Passionsgedanken", sagte die Chorleiterin Sabine Mann und sprach vom folgenden Lied "Thy will be done". Im Abschlussteil spielte wieder das Orchester mit typischen Big Band-Stücken wie "My Way" und "New York, New York". "Diese Zusammenarbeit ist für beide eine Bereicherung. Die Chormusiker finden die Musik klasse und wir bekommen regelmäßig eine Gänsehaut, wenn der Chor singt", erzählt Alexandra Quernheim.

(RP)
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