Moers Schacht IV eröffnet Saison mit "Lichtwechsel.Ruhr"

Moers · Der Museums- und Geschichtsverein lädt ab 6. Mai in die Fördermaschinenhalle von Rheinpreußen ein.

 Dieses Foto zeigt die Illumination von Schacht Zollverein.

Dieses Foto zeigt die Illumination von Schacht Zollverein.

Foto: Lichtwechsel

"Die Poesie von Licht und Stahl" heißt es bei der Eröffnung der Besuchssaison am Sonntag, 6. Mai, um 11 Uhr im Fördermaschinengebäude der Zechenanlage Rheinpreußen Schacht IV an der Franz-Haniel-Straße. Mit ihren Illuminationen des Fördergerüstes bei der Extraschicht 2016 und 2017 am Industriedenkmal Rheinpreußen, Schacht IV in Moers, setzten sie bereits Akzente. Auf Niederberg in Neukirchen-Vluyn ist aktuell eine dauerhafte Illumination der Fördertürme geplant. Das Lichtkunstprojekt "Lichtwechsel.Ruhr" setzt Architektur der Montanindustrie effektvoll und mit Konzept in Szene. Es wird getragen von Wolfgang Schubert und Rolf Arno Specht. Das Gefühl für geschichtliche Zusammenhänge und den Einfluss der industriellen Revolution auf das heutige Leben werden sehr intuitiv und sinnlich erfahrbar gemacht.

Die temporären Kunstwerke werden fotografisch erfasst und somit in einen räumlichen Kontext gesetzt. Die dabei entstehenden Lichtbildnisse erzählen Geschichte und Geschichten. Farben sowie Standorte und Bauart der Lichtquellen werden mit Bedacht gewählt. Den Lichtskulpturen gehen oft wochenlange Recherchen voraus. "Lichtwechsel.Ruhr" stellt die großformatigen Fotografien seiner Lichtkunstwerke ab dem 6. Mai bis Ende Oktober den Besuchern des Industriedenkmals Rheinpreußen Schacht IV in der Fördermaschinenhalle vor. Stille Fotografien voller Poesie, ehemals kraftstrotzender Industriekolosse, filigrane Strukturen und stimmungsvolle Stadtlandschaften bilden ein reizvolles Spannungsfeld.

Bis Ende Oktober öffnet Schacht IV jeweils am Sonntag zwischen 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Wolfgang Schubert war von 1973 bis 2008 im Bergbau aktiv. Rolf Arno Specht setzt sich in seiner Arbeit mit verschiedensten Aspekten des urbanen Raumes - hier insbesondere des Ruhrgebiets - auseinander und verwendet dabei unterschiedliche mediale Ausdrucksformen. Fotografisch aktiv seit 1980, gewann er 2010 einen Grimmepreis.

(RP)
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