Moers Schaephuysener wollen Werbering gründen

Moers · Gewerbetreibende diskutierten darüber, wie der Ort attraktiv bleiben kann.

 Ein ländliches Idyll: Blick auf Schaephuysen vom Höhenzug aus.

Ein ländliches Idyll: Blick auf Schaephuysen vom Höhenzug aus.

Foto: kdi (archiv)

Thomas Birnbaum spricht Klartext, wenn er darauf schaut, wie sich die Infrastruktur des Dorfes am Höhenzug verändert. "Die Sparkasse hat geschlossen", zählt der Leiter der Projektgruppe Infrastruktur auf. "Von der Filiale der Volksbank bleibt nur noch ein Geldautomat erhalten. Und mit den Herbstferien endet die Geschichte der Grundschule in Schaephuysen. Das alles hat die Schaephuysener wachgerüttelt." So kamen 20 von ihnen in die Gaststätte Hauser, um bei einem Runden Tisch der Gewerbetreibenden Ideen für eine "zukunftsgerechte Infrastruktur" zu sammeln. Eingeladen hatte die Interessengemeinschaft Schaephuysener Vereine, der elf Vereine und einige Einzelpersonen angehören. Die Interessengemeinschaft gliedert sich wiederum in acht Projektgruppen auf.

"Wir wollen Schaephuysen als Marke etablieren", nannte Vorsitzender Ralf Thier das Ziel. "Schaephuysen soll ein attraktiver Wohnort bleiben." Am Dienstagabend schrieben die Aktiven der Projektgruppe ihre Ideen auf Kärtchen, die von Moderator Achim Bursche Handlungsfeldern zu geordnet wurden. Mehrere wünschten sich eine Internetseite, auf der alle Gewerbetreibenden und Selbstständigen mit ihren Angeboten vermerkt sind.

Auch mehrere schlugen vor, einen Werbering "Schopes" zu gründen, wobei sie offenließen, ob dieser Werbering eigenständig oder als Gruppe des Werberings Rheurdt organisiert werden soll. Dazu hatten mehrere den Wunsch, die Naturschönheiten, die Schaephuysen und Saelhuysen, Lind und Neufeld, mit Wäldern und Feldern, Kuhlen und Höhenzug bieten, herauszuarbeiten und zu vermarkten.

Diesen Wunsch gaben die Aktiven am Dienstagabend an die Projektgruppe "Outdoor" weiter, die sich regelmäßig trifft, wie die anderen Projektgruppen. "Wir fassen die Ergebnisse in einem Protokoll zusammen", sagte Achim Bursche von der A. Bursche Consult aus Willich. "Die Interessengemeinschaft steht in engem Kontakt zu Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen und der Verwaltung. Aus den Ergebnissen soll ein kleiner Aktionsplan entstehen." Dieser Plan ist langfristig auf das Jahr 2025 angelegt. "Es geht Häppchen zu Häppchen voran", blickte Thomas Birnbaum in die Zukunft.

(got)
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