Moers Seniorenarbeit in Moers soll mit neuen Projekten innovativ bleiben

Moers · Leitstelle Älter werden unterstützt die Bildung von Netzwerken. Interessierte Einrichtungen können sich bei der Stadt melden.

Landesweit gehört Moers beim Thema Seniorenarbeit zu den Vorreitern. Damit das so bleibt, folgt ein weiterer Baustein des Projekts "Innovative Seniorenarbeit in Moers": die Initiierung sozialer Netzwerke 55+ nach dem sogenannten ZWAR-Konzept. "ZWAR" bedeutet "Zwischen Arbeit und Ruhestand". Die ZWAR-Zentralstelle NRW unterstützt Kommunen beim Aufbau einer Infrastruktur für selbstorganisierte soziale Netzwerke vor Ort. So sollen zum Beispiel die Teilhabe älterer Menschen am Leben in Gemeinschaft und bürgerschaftliches Engagement ermöglicht werden. Am Aufbau und Erhalt werden alle Akteure beteiligt: Mitarbeitende der Kommunalverwaltung, hauptamtliche Mitarbeiter der Seniorenarbeit, Teilnehmende von ZWAR-Netzwerken.

Die Gruppen sind keine Vereine, sie sind überparteilich und konfessionell ungebunden. Und sie sind basisdemokratisch und selbstorganisiert. Es gibt also keine vorgegebene Struktur oder Hierarchie. Das gemeinsame Handeln fördert die Beziehung der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stärkt die Gemeinschaft. Für viele ist die Gruppe ein Stück Heimat und Familie. Diese Netzwerke bleiben deshalb meist lange bestehen. Wie nachhaltig sie sind, zeigt das Beispiel der Initiative in Moers-Repelen. Sie wurde vor 20 Jahren mit Unterstützung des Seniorenbüros gegründet und besteht bis heute. Nach Zustimmung der Politik im Rat Ende April will die Leitstelle Älterwerden der Stadt nach den Sommerferien weitere Ideen umsetzen.

Interessierte Einrichtungen können sich bis Freitag, 10. Juni, melden. Die Träger zahlen einmalig 100 Euro. Die Begleitung, Beratung und Qualifizierung durch ZWAR beläuft sich auf ein Jahr. Drei Stunden pro Woche muss in die Aufbauarbeit investiert werden. Kontakt: Kornelia Jordan, Telefon 02841 201-609.

(RP)
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