Moers Serientäter muss für zwei Jahre und neun Monate in Haft

Moers · Eine Serie von Autoaufbrüchen und weiteren Diebstählen bringt einen Moerser für zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Der 42-Jährige wurde gestern von der auswärtigen Strafkammer des Landgerichts Kleve in Moers für insgesamt sechs Taten, darunter auch Ladendiebstahl und den Einbruch in ein Büro, verurteilt.

Nicht alle Versuche, schnell an Bargeld oder andere wertvolle Beute zu gelangen, waren erfolgreich. Dennoch richtete der Angeklagte auch einen beträchtlichen Sachschaden an. Der mehrfach vorbestrafte Moerser hatte bereits zum Prozessauftakt vor einigen Wochen ein Teilgeständnis abgelegt und berief sich auf eine lückenhafte Erinnerung.

Der Vorwurf des räuberischen Diebstahls bestätigte sich nicht. Das Gericht gelangte nicht zu der Überzeugung, dass der Mann seinen Verfolger mit einem Schraubendreher bedrohte, um seine Beute behalten zu können.

Ein Zeuge hatte angegeben, er habe den Angeklagten verfolgt, als der mit einem gestohlenen Autoradio fliehen wollte. Daraufhin sei er mit einem Schraubendreher bedroht worden. Dass er damit die Beute sichern wollte, konnte das Gericht nicht feststellen. Wohl aber sei von einer Bedrohung auszugehen. Außerdem wurde Diebesgut in der Wohnung des 42-Jährigen sichergestellt.

In einem Fall war er auf frischer Tat ertappt worden. Im Februar hatten Polizeibeamten ihn nach dem Einbruch in ein Versicherungsbüro am Hinterausgang abgefangen. Die Flucht über die Mauer misslang. Nach Anhörung eines Sachverständigen wird der betäubungsmittelabhängige Angeklagte nicht in einer Entziehungsanstalt untergebracht. Dort war er bereits für einige Zeit untergebracht worden und hatte auch schon langjährige Haftstrafen verbüßt. Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren für vertretbar gehalten.

(bil)
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