Fußball Abschneiden der Vorsaison bestätigen
Homberg · VfB Homberg: Athanasios Mitrentsis ist die Überraschung der Vorbereitung. Sunay Acar braucht dagegen noch Zeit.
Mit diesem Kader startet der<strong> VfB Homberg in die Saison 2014/2015: Hintere Reihe von links: Ognjen Petrovic, Eric Holz, Hakan Dönmez, Jonas Rölyer, Tolga Dügencioglu, Muhamet Attris, Tobias Schiek, Janis Timm, Patrick Polk und Sunay Acar. Mittlere Reihe von links: Trainer Günter Abel, Co-Trainer Stephan Rittmann, Fabian Hastedt, Daniele Kowalski, Almir Sogolj, Dennis Konarski, Thomas Schlieter, Co-Trainer Volker Abel und der Sportliche Leiter Frank Hildebrandt. Vordere Reihe von links: Abteilungsleiter Wolfgang Graf, Obmann Thorsten Bier, Jura Adolf, Cengizhan Erbay, Martin Hauffe, Dominik Weigl, Fabian Groß, Athanasios Mitrentsis, Enes Balci, Physio Philipp Niederholz und Betreuer Rainer Gangelhoff.
Foto: Lars FröhlichMit zehn Neuzugängen startet Fußball-Oberligist VfB Homberg Anfang August in die neue Saison. Hinzu kommen mit Thorsten Kogel und Ekrem Duljaj zwei Talente aus dem eigenen Unterbau. Große Kracher sind auch diesmal am Rheindeich nicht drin. Der Blick schweifte bei den Verpflichtungen vorrangig in untere Spielklassen. Ausnahme: Verteidiger Patrick Polk kam von Westfalen-Oberligist SC Westfalia Herne und gilt als Spieler mit Perspektive. "Wir haben sehr viele unerfahrene Leute im Kader. Da ist automatisch Geduld gefragt. Wir werden sicherlich das eine oder andere Mal Lehrgeld bezahlen", stellt sich Trainer Günter Abel auch auf Rückschläge ein.
In der Vorbereitung traten die Gelb-Schwarzen kräftig auf das Gaspedal. "Wir haben mehr getan als im Vorjahr. Es ist wichtig, dass wir fit in die neue Spielzeit starten und vor allem die Leute, die uns in den vergangenen Monaten verletzungsbedingt gefehlt haben, wieder auf das gewünschte Level bringen." Bei Eric Holz (beidseitige Leistenoperation) und Jura Adolf (Bänderriss) sieht es für den Startschuss gegen Regionalliga-Absteiger Velbert gut aus. Vorjahres-Kapitän Sunay Acar muss sich nach seiner Herzmuskelentzündung aber noch gedulden. "Er benötigt noch vier Wochen, um richtig fit zu werden. Sunay durfte sich mehrere Monate keiner Belastung aussetzen. So etwas holt man nicht so schnell auf", erklärt Abel. Innenverteidiger Albert Gashi plant sein Comeback für den Dezember. Abel: "Albert absolviert die Reha nach seinem Kreuzbandriss in seiner norwegischen Heimat. Er ist dort in guten medizinischen Händen." Auch Leistungsträger Tobias Schiek, der sich im vergangenen Jahr das Schien- und Wadenbein im Training brach, soll im Herbst wieder einsteigen.
Was die Neuzugänge angeht, erwartet Günter Abel von Stürmer Daniele Kowalski (Sterkrade-Nord), "dass er Druck auf Torjäger Almir Sogolj ausübt." Kowalski kommt mit der Empfehlung von über 20 Landesligatoren an den Rheindeich. Der Coach: "Ich denke, dass wir einen starken Stürmer an Land gezogen haben. Nach vierwöchigem Training war Daniele hier fix und alle, aber das ist ganz normal. Es geht dann darum, Leute wie ihn oder Jonas Rölver, der von Blau-Weiß Oberhausen zu uns kam, aus dem Krater herauszuholen."
Als Zufallsverpflichtung kam Athanasios Mitrentsis zum VfB Homberg. Jura Adolf fragte vor einigen Wochen an, ob sein Kumpel mal mittrainieren kann. Abel sagte zu. "Ich habe Mitrentsis eingeladen, wir haben uns 20 Minuten unterhalten. Es hat gepasst. Für mich ist Athanasios die Überraschung in der Vorbereitung." Die Vorzüge des Offensivmanns, der zuletzt beim SV Dorsten-Hardt kickte: Schnelligkeit, Unberechenbarkeit, gutes Auge für die Spielsituation. Abel: "Wir haben kurz vor Toresschluss einen richtig guten Jungen dazu bekommen."
Im zentralen Bereich soll Rückkehrer Muhamet Attris (TuS Haltern) seine Erfahrung einbringen und die gegnerischen Offensivaktionen bekämpfen. Hakan Dönmez aus der Reserve von Rot-Weiß Oberhausen steht für das kreative Element. "Hakan muss sich umstellen und sich auch nach hinten orientieren", so Abel. Bei der Benennung des Saisonziels lehnt sich der Ex-Profi nicht zu weit aus dem Fenster. "Wir sind in der letzten Saison Neunter geworden. Den Platz wollen wir gerne bestätigen, vielleicht sogar etwas verbessern. Aber wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass die Liga stärker geworden ist und viele Teams, die hinter uns standen, aufgerüstet haben.
