Alle warten auf Fischer

Der Neuzugang des Tischtennis-Regionalliga-Aufsteigers TTC Blau-Rot Schaephuysen ist zum Saisonauftakt am kommenden Sonntag noch nicht fit. Aus taktischen Gründen soll er trotzdem gemeldet werden.

Ein Trainingslager am vergangenen Wochenende sollte den letzten Feinschliff bringen, den sich der TTC Blau-Rot Schaephuysen, Aufsteiger in die Tischtennis-Regionalliga, vor dem Saisonauftaktspiel am kommenden Sonntag beim ASV Wuppertal noch einverleiben wollte. "Wir haben auch gut und intensiv trainiert. Dennoch geht's leider nicht ohne personelle Probleme für uns los. Denn unser Neuzugang Axel Fischer ist nach einer Knie-Operation noch nicht wieder einsatzbereit", erklärt Team-Kapitän Udo Lindemann. Um aber bestimmte Spielkonstellationen durchführen zu können, wird sich Fischer am Sonntag gegen seinen alten Verein trotzdem aufstellen lassen.

Da werden Erinnerungen wach

Das erinnert an die Oberliga-Saison 2007/08. Damals hatte sich Martin Schmidt einen Kreuzbandriss zugezogen und war danach Monate lang ausgefallen. Der TTC hatte auch seinerzeit den verletzten Akteur häufig pro forma aufgeboten und war mit nur fünf Spielern angetreten, die auch tatsächlich zum Schläger griffen. Die damalige Situation ist mit der heutigen allerdings nicht ganz vergleichbar, denn die Schaephuysener haben der Regionalliga-Staffelleitung einen Achter-Kader gemeldet. Theoretisch könnte also auch schon am Sonntag ein komplettes Team an die Platten gehen. Damit aber würden Doppel-Paarungen durcheinander gewürfelt, was die Blau-Roten zum Saisonstart unbedingt verhindern wollen.

Denn sie kalkulieren so: "Zwei Doppel wollen wir zu Beginn gewinnen. Im oberen Paarkreuz sollen zwei Einzelsiege her, im mittleren – da fehlt Axel Fischer – könnte ein weiterer Gewinnzähler folgen, unten dann nochmals drei Punkte. Das wären dann insgesamt acht Siege. Wenn wir damit zu diesem Zeitpunkt vorn liegen, müsste im folgenden Doppel sogar noch der neunte Punkt möglich sein. Ein 8:8 zum Auftakt der Saison wäre für uns allerdings auch absolut zufrieden stellend", sagt Lindemann.

Gegner sind schwer einzuschätzen

Mit Fischers Rückkehr ins Team als aktiver Mann an der Platte rechnen die Schaephuysener erst zum dritten Spieltag. Eine Saisonprognose will Lindemann nicht abgeben: "Für uns ist das eine ganz neue Umgebung. Wir können deshalb die jeweiligen Gegner schwer einschätzen. Wuppertal beispielsweise bietet mit Bingqiang Chen einen herausragenden Abwehr-Spezialisten an Position eins auf, gegen den es unsere beiden Jungs aus dem oberen Paarkreuz extrem schwer haben werden. Und die anderen Akteure des ASV wissen wir kaum einzuordnen."

Die Blau-Roten wollen jetzt erst mal die ersten Spiele abwarten, um zu sehen, wo sie sich selbst leistungsmäßig einordnen können.

(RP)
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