Fußball Almir Sogolj verdirbt seinen früheren Kollegen den Spaß

Duisburg · Zehn Minuten nach dem 1:1 (0:0) im Duell der Fußball-Landesligisten FSV Duisburg und VfB Homberg nahmen sich zwei Gegner in den Arm. FSV-Stürmer Almir Sogolj herzte seinen langjährigen Homberger Teamkollegen Sunay Acar und klopfte ihm aufmunternd auf den Rücken. Hombergs Leitwolf Acar war nach 88 Minuten mit der Ampelkarte vom Platz geflogen, weil er einen Ball mit der Hand aus der Gefahrenzone befördert hatte. Schiedsrichter Bastian Lang zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Sogolj, beim Saisonstart noch in Homberger Diensten, verwandelte zum 1:1-Endstand, "obwohl ich eigentlich gar nicht schießen wollte", wie "Almo" verriet. Hintergrund: Zusammen mit dem gut aufgelegten VfB-Schlussmann Philipp Gutkowski hatte Sogolj im Homberger Training immer Standards geübt. "Deswegen weiß Philipp, wie ich schieße. Er ist für mich der beste Torwart in der Landesliga. Aber beim Elfmeter habe ich ihn ausgeguckt."

Kritik an "Sünder" Sunay Acar, der genau wie der rotgesperrte Knipser Marcel Kalski für das nächste Derby beim Duisburger SV 1900 gesperrt ist, war nach dem Schlusspfiff aus dem Homberger Lager nicht zu hören. Vizepräsident Wolfgang Graf nahm ihn in Schutz: "Sunay hat für uns schon richtig starke Spiele gemacht. Dann muss man ihm auch mal einen Fehler zugestehen."

Die Homberger hatten das Verfolgerduell auf der anderen Rheinseite über weite Strecken im Griff und gingen durch den agilen Dennis Wibbe in Führung (70.). "Es freut mich für Dennis. Zuletzt ist ihm trotz guter Chancen kein Tor gelungen, jetzt hat er sich belohnt", meinte Trainer Stefan Janßen. So richtig zufrieden waren die VfB-Spieler aber nicht. "In diesem Derby war mehr für uns drin", meinte Mittelfeldmann Eric Holz, "aber dafür hätten wir die Konter besser setzen müssen."

VfB: Gutkowski, Kogel, Schlieter, Dusy, Friede (86. Schoof), Sezen, Acar, Wibbe, Holz (75. Kara), Cuhaci, Santana.

(RP)
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