Ironman Der Versuchung stand gehalten

Uwe Röpstorf ist ein so genannter "daylight finisher". Denn nicht nur, dass der 45-jährige Moerser den Ironman Hawaii – also die Königsklasse aller Langstrecken-Triathlonveranstaltungen – beendete, sondern er schaffte das Ganze auch noch vor Einbruch der Dunkelheit in einer Gesamtzeit von 10:02:04 Stunden. Das darf ihn mit großem Stolz erfüllen. In seiner Altersklasse 45 wurde Röpstorf Zehnter und damit bester deutscher Starter.

Uwe Röpstorf ist ein so genannter "daylight finisher". Denn nicht nur, dass der 45-jährige Moerser den Ironman Hawaii — also die Königsklasse aller Langstrecken-Triathlonveranstaltungen — beendete, sondern er schaffte das Ganze auch noch vor Einbruch der Dunkelheit in einer Gesamtzeit von 10:02:04 Stunden. Das darf ihn mit großem Stolz erfüllen. In seiner Altersklasse 45 wurde Röpstorf Zehnter und damit bester deutscher Starter.

Dabei hatte der Tag für ihn nicht optimal begonnen. In den Wellen der Bucht von Kailua Kona musste er die 3,8 Kilometer mitten im Pulk von rund 1800 Schwimmern zurück legen. Damit war er gezwungen, den Rhythmus der Masse anzunehmen. Für seine Verhältnisse ist die Schwimmzeit von 1:08,50 Stunden als mäßig zu bezeichnen. Schlimmer jedoch kam' für den Grafenstädter auf der Radstrecke.

Der Wind machte ihm extrem zu schaffen, auch weil er das Rennen zu schnell angegangen war. Als dann auch noch sein Tachometer ausfiel und sich ein Auflagepad am Aerolenker löste, war er reichlich frustriert. Aber der Moerser hielt tapfer durch und wechselte nach 5:14:36 Stunden zum Marathonlauf.

Vorsichtig ging er diese Abschlussdisziplin an, nachdem er zuvor viele "Körner" verbraucht hatte. Die Strecke verlief übrigens auch an seinem Hotel vorbei, und die Versuchung, dort einzukehren, war groß. Nachdem er aber den "inneren Schweinehund" gemeistert hatte, quälte er sich noch durch das "energy lab", die heißeste Stelle des Ironman Hawaii. Als sein mitgereister Bruder ihn anschließend an der Strecke immer wieder anfeuerte, bekam Uwe Röpstorf die "zweite Luft" und legte einen furiosen Schlusssprint über fast zwölf Kilometer hin.

Ein versöhnlicher Abschluss mit einer Zeit, die deutlich besser war als bei seiner letzten Ironman-Teilnahme auf dem Pazifikatoll 2003.

(RP)
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