Lokalsport Die Null als Erfolgsformel des SV Sonsbeck

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Zum fünften Mal in Folge gibt es kein Gegentor. Christian Voicu trifft beim 1:0 gegen Klosterhardt.

 Der Sonsbecker Mittelfeldspieler Luca Terfloth (am Ball) bereitete den einzigen Treffer der Partie durch Christian Voicu vor.

Der Sonsbecker Mittelfeldspieler Luca Terfloth (am Ball) bereitete den einzigen Treffer der Partie durch Christian Voicu vor.

Foto: olaf ostermann

Die Null muss stehen - das sagte die Trainer-Legende Huub Stevens einst, als er für Schalke 04 arbeitete. Thomas von Kuczkowski, der Coach des Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck hat sich diese Aussage zu Eigen gemacht. Seit fünf Spielen ist sie die Erfolgsformel im Abstiegskampf. Vor 100 Zuschauern setzten sich die Rot-Weißen im Willy-Lemkens-Sportpark mit 1:0 (0:0) gegen Arminia Klosterhardt durch. Das Goldene Tor erzielte Christian Voicu in der 68. Minute.

Damit vergrößerte der SVS den Abstand auf den Relegationsplatz auf sechs Zähler. Der erste Abstiegsrang ist jetzt zehn Punkte entfernt. Vor der Partie hatte sich Sonsbecks Cheftrainer noch Kopfzerbrechen über die Aufstellung gemacht, da mit Dennis Schmitz, Sebastian Leurs, Sascha Tenbruck und Kai Schmidt vier wichtige Akteure fehlten. Georgios Efthimiou, Peter Janßen sowie Kristof Prause standen daher in der Startelf - und machten ihre Sache gut. Nach langer Verletzungspause lief Janßen das erste Mal in dieser Saison von Beginn an auf. Sein Trainer fand lobende Worte für den "Sechser". "Peter zeigte eine starke Leistung. Er hat viele Meter im Zentrum gemacht und einige Luftduelle gewonnen."

Sonsbeck stand wie in den Vorwochen kompakt in der Defensive. Im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber nicht nur optisch mehr Spielanteile, die Rot-Weißen hatten auch die besseren Möglichkeiten. In der 15. Minute tauchte Felix Terlinden nach schönem Pass von Prause alleine vor Keeper Niklas Schumacher auf. Terlinden legte den Ball vorbei und wurde von dem Schlussmann zu Fall gebracht. Jedoch blieb der Pfiff des Unparteiischen Robin Schuffelen aus.

Kurz nach dem Seitenwechsel rannte Terlinden nach langem Pass von Terfloth alleine aufs Arminia-Tor zu, jedoch wurde er kurz vor dem Strafraum in die Zange genommen - und verlor den Ball. Nach gut einer Stunde kamen die Gäste zum ersten Mal gefährlich nach vorne. Ömer Akbel scheiterte an Sonsbecks Keeper Tim Weichelt. Danach hatten die Rot-Weißen dreimal Glück. Mattis Thieler (61.), Philipp Melzer (63.) und Tommy Groll (65.) vergaben ihre Möglichkeiten.

In der 68. Minute kam's zur Erlösung auf Sonsbecker Seite. Terfloth schickt Voicu auf die Reise. Der eingewechselte Stürmer zeigte seine Stärken und lief willensstark in Richtig Klosterhardter Gehäuse. Voicu hämmerte den Ball unhaltbar in die Maschen - 1:0. Es folgte ein Schreckmoment: Im Gegenzug schoss Groll den Ball an den linken Torpfosten, den zweiten Versuch setzte Melzer daneben. "Die letzten 20 Minuten waren sehr lange", gab von Kuczkowski zu. In der 73. Minute scheiterte Voicu an Schumacher.

"Insgesamt finde ich den Sieg verdient. Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Wir konnten auch fußballerisch wieder richtig Akzente setzen. Jetzt geht's zum FSV Duisburg. Vielleicht können wir auch da was holen", so "Kucze". Weitere gute Nachrichten gab's nach dem Spiel zu vermelden. Die beiden Offensivakteure Terlinden und Schmidt werden auch in der kommenden Spielzeit für den SVS ihre Tore schießen. SV Sonsbeck: Weichelt; Schoofs, Efthimiou, Hahn, Vengels, Terfloth, Janßen (79. Kremer), Fuchs (72. Evertz), Prause, Höptner (60. Voicu), Terlinden.

(RP)
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