Im ersten Abschnitt fanden die Gastgeber offensiv kaum statt und durften in ihrer Bilanz lediglich auf eine brisante Szene vor dem Viersener Gehäuse verweisen. Nach einem Flankenball von Lewis Brempong wurde es vor dem gegnerischen Gehäuse gefährlich, als Marcel Marquardt seine Direktabnahme in der 17. Minute über das Tor der Gäste setzte. Auf der Gegenseite war bis zur Pause indes deutlich mehr los. Die größte Chance hatte Viersens Thomas Tümmers, doch nach seinem Schuss sprang der Ball an die Unterkante der Latte und von dort zurück ins Feld (23.). Zudem entschärfte VfL-Keeper Robin Bertok weitere Distanzschüsse der im ersten Abschnitt dominierenden Viersener. Ihm hatte es der VfL in erster Linie zu verdanken, dass beide Seiten mit einem torlosen Ergebnis in die Kabine gingen.

Kurz nach Wiederanpfiff konnte der FC dann aber jubeln: Nach einem Einwurf ertappten die Gäste die Abwehr des VfL beim Tiefschlaf, und am zweiten Pfosten knallte Simon Hetterle den Ball ins Tor (49.), wobei sein Schuss zu allem Überfluss auch noch leicht abgefälscht wurde. Der Rückstand weckte nun auch die Gastgeber auf. Erst scheiterte der wenige Minuten zuvor eingewechselte Selim Hamdi mit einem Diagonalschuss knapp (53.), dann rettete der Keeper der Gäste gegen Marquardt (55.). Nach einer guten Stunde blieb der Pfiff des Unparteiischen aus: Yassin Ait Dada wurde im Strafraum der Viersener umgerissen, einen Strafstoß und die Möglichkeit, das Blatt noch zu wenden, erhielt der VfL allerdings nicht. Die Gäste hatten da mehr Erfolg. Korbinian Beckers holte geschickt einen Freistoß heraus und führte selbst aus, zwang Bertok zu einer Glanzparade, ehe Jan Ballis den Abpraller zum 0:2 verwertete. Ballis war es dann auch, der mit einem schönen Heber zum Endstand traf (89.).

VfL Repelen: Bertok, Brempong, Lindemann (69. Frackowiak), Marquardt, Ahlborn, Ait Dada, Ügüdür (46. Hamdi), Grintz (77. Boyacilar), Schmidt, Sen, Schweers.