Lokalsport Johanna Féron verteidigt DM-Titel

Moers · Die Fechterin des FC Moers kämpfte sich bis ins Finale. Dort traf sie auf Mara Sofie Voeste aus Tauberbischofsheim. Der Gefecht war denkbar knapp. Am Ende trennte die beiden nur ein Punkt. Die Freude kannte keine Grenzen.

 Kurz vor ihrem Sieg: Johanna Féron wird hier zum Punktestand von 13:13 getroffen. Wenige Sekunden später bejubelt sie ihren Sieg mit Assistenztrainer Matthias Neuhaus (rechts oben). Die Goldmedaille nahm Féron zusammen mit Neuen und Trainer Matthias Block entgegen (unten rechts.)

Kurz vor ihrem Sieg: Johanna Féron wird hier zum Punktestand von 13:13 getroffen. Wenige Sekunden später bejubelt sie ihren Sieg mit Assistenztrainer Matthias Neuhaus (rechts oben). Die Goldmedaille nahm Féron zusammen mit Neuen und Trainer Matthias Block entgegen (unten rechts.)

Foto: Verein

Mit elf Fechtern war deutschen A-Jugend-Meisterschaften in Schwerin antreten zu können, war für den Fechtclub Moers bereits ein neuer Rekord. Der wurde dann noch mit einem Titel und Mannschaftsbronze vergoldet. WM- und EM-Teilnehmerin Johanna Féron verteidigte ganz souverän ihren Titel. Im Finale gewann sie gegen Mara Sofie Voeste (Tauberbischofsheim) mit 15:14.

Außer Féron kämpften in Schwerin auch noch Greta Jansen, Emily Klockhaus, Celine Pachmann, Annabelle Charlotte Peters, Merle Ruers und Merle Stieren bei den Damen; Gregor Branscheid, Nils Fabinger, Fabian Heuser und Niklas Stieren mischten in der Herren-Konkurrenz mit. "Wenn man bedenkt, dass mehr als die Hälfte der Moerser hier noch für die B-Jugend startberechtigt ist, dann ist das ein ganz großer Erfolg", blickte der Moerser Assistenztrainer Matthias Neuhaus bereits erwartungsfroh in die Zukunft. Merle Stieren als 73., Emily Klockhaus als 74. und Annabelle Charlotte Peters als 75. hatten den Sprung in die K.-O.-Runde ganz knapp verpasst: 72 Fechterinnen kamen weiter. Merle Stieren fehlte nur ein Treffer.

Bei den Herren ließ Niklas Stieren aufhorchen. Mit 15:8 gegen den Stuttgarter Vincent Hellmund zog er in die Runde der letzten 32 Fechter ein und wurde 19. Nils Fabinger rückte durch einen 15:9-Erfolg über Leonardo Rossi aus Dörnigheim sogar unter die besten 16 Fechter vor, traf dort auf Nils Michael Schramm, vom Sportinternat und Bundesstützpunkt in Bonn.

Mit 5:15 schied er als Elfter aus den nationalen Titelkämpfen aus. Fabian Heuser kam leider nicht wie seine Moerser Mitstreiter per Freilos in die 64er Runde. Er musste auf die Planche, unterlag dem Berliner Moritz Prust mit 6:15 und landete auf dem 71. Platz.

Am nächsten Tag standen die Mannschaftsentscheidungen an. Die Moerser Herren in der Runde der letzten 16 mit 41:45 knapp geschlagen geben. "Das war knapp. Aber die Jungs haben toll gekämpft", freute sich Block. Bei den Damen schickte Moers Greta Jansen, Merle Ruers, die Jüngste Celine Pachmann sowie natürlich die alte und neue Meisterin Johanna Féron auf die Bahn. Nach 45:20 gegen Eilbeck/Walddorf stellte sich das Team aus Radebeul als harte Nuss heraus. Beim 33:37 musste Féron im letzten Gefecht vier Punkte Rückstand aufholen. Sie schaffte das - und auch noch mehr. Moers zog sogar mit 43:40 ins Halbfinale ein. Dort wartete das favorisierte Team vom FC Tauberbischofsheim, das sich schließlich auch den Titel holen sollte. Die Moerserinnen hatten mit 29:45 das Nachsehen.

Für das Damen-Quartett vom FC Moers war aber noch Platz drei und Bronze drin. Dafür musste die Startgemeinschaft Bielefeld/Quernheim besiegt werden. Das klappte hauchdünn mit 35:34, wobei Johanna Féron beim Stande von 24:30 erneut den Rückstand aufholen musste.

(RP)
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