Fußball Moers kann Odenkirchen überflügeln

Moers · Der Fußball-Landesligist GSV Moers will die schmerzliche 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel gegen die Mannschaft aus Mönchengladbach schnell vergessen lassen. Dazu ist allerdings ein Erfolg über den Tabellensechsten erforderlich.

 Simon Poredda (mitte) ist zum GSV Moers zurückgekehrt. Gegen die Spvg. Odenkirchen aus Mönchengladbach könnte der Angreifer auflaufen, obwohl er in der Vorbereitung wenig gespielt. hat.

Simon Poredda (mitte) ist zum GSV Moers zurückgekehrt. Gegen die Spvg. Odenkirchen aus Mönchengladbach könnte der Angreifer auflaufen, obwohl er in der Vorbereitung wenig gespielt. hat.

Foto: HUK (Archiv)

Nach unzähligen Trainingseinheiten, den dazugehörigen Testspielen und Hallenturnieren endet morgen für den Fußball-Landesligisten GSV Moers die dreimonatige Winterpause. Das Moerser Trainergespann Erdem Onat und Andreas Voss ist ebenso wie das spielende Personal erleichtert, dass es nun wieder los geht mit dem Kampf um Plätze und Punkte. "Zuletzt verlief alles ein wenig zäh", urteilt Onat über die zurückliegenden Wochen. "Man merkte den Spielern an, dass ihnen irgendwie die Spannung fehlte. Aber jetzt ist es vorbei und wir freuen uns auf unseren ersten Gegner, die SpVgg Odenkirchen."

Allerdings werden beim Namen Odenkirchen noch schlimme Erinnerungen in den Köpfen der Moerser Akteure geweckt. Mit 0:3 unterlagen die Gelb-Schwarzen nach indiskutabler Vorstellung besonders in der ersten Halbzeit im Mönchengladbacher Stadtteil im August des vergangenen Jahres. Dies alles soll morgen in Vergessenheit geraten, wenn beide Mannschaften erneut aufeinander treffen. "Wir sind mittlerweile deutlich besser aufgestellt und spielen zu Hause. Die Hinspiel-Niederlage wollen wir ganz schnell wieder vergessen lassen", so umschreibt Onat die anstehende Aufgabe.

"Wir sind nur zwei Zähler schlechter gestellt als Odenkirchen, können sie also im Siegfall überholen. Dies soll und muss auch unser Ziel sein", richtet Onat eine klare Ansage an seine Mannschaft. Auf der anderen Seite beginnt für Odenkirchens Trainer Peter Schleuter die Abschiedstournee. Er verlässt den Verein im Sommer. Sein Nachfolger wird im Sommer Thomas Bahr, der noch in Diensten von Turu Düsseldorf II (Landesliga, Gruppe 1) steht. Klar ist auch, dass seine Elf dem scheidenden Trainer den Abschied so schwer wie möglich machen will, am besten durch einen Erfolg. "Odenkirchen besitzt keine schlechte Mannschaft, auch wenn sie gegen Ende der Hinserie ein wenig nachgelassen hat", urteilt der Moerser Coach über den morgigen Gast. Kampf- und laufstark", so die Erkenntnis von Onat.

Dem GSV-Trainergespann steht der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich hinter dem Einsatz von Mike Terfloth steht noch ein Fragezeichen. Während der gesamten Vorbereitung klagte der ehemalige Spieler des derzeitigen Oberliga-Spitzenreiters SV Hönnepel-Niedermörmter über Beschwerden in der Leistengegend. Im letzten GSV-Testspiel, das die Grafschafter bei den Sportfreunden Hamborn 07 mit 0:3 verloren haben, brach die Verletzung bei Terfloth dann endgültig auf.

Gespannt sein dürfen die Moerser Anhänger auf Rückkehrer Simon Poredda. Der nach kurzem und wenig erfolgreichen Gastspiel beim Oberligisten TuS Bösinghoven wieder zum Solimare zurück gekehrte Angreifer wurde in der Vorbereitung weitgehend geschont, hat allerdings unterdessen hart an sich gearbeitet. In Hamborn kam Poredda 45 Minuten zum Einsatz. "Das hat mir schon gut gefallen", so Onat. Allerdings ließ er offen, ob er den kleinen Flügelflitzer vom Anpfiff weg gegen die Spielvereinigung zum Einsatz bringt.

Auch bei allen anderen GSV-Akteuren will das Trainergespann noch die letzten Trainingseindrücke abwarten und erst dann die Mannschaft aufstellen. "Die Spannung innerhalb des Kaders ist wieder zu spüren, und dies macht bereitet mir große Hoffnung", so Onat zum Abschluss.

(js)
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