Fußball Repelen dreht den Spieß nach der Pause

Moers · Aufsteiger VfL gewinnt das Landesliga-Derby beim GSV Moers nach Rückstand noch mit 3:1. Die Grafschafter warten auch nach dem zweiten Spieltag noch auf ihren ersten Punktgewinn. Gegen Repelen blieb es bei einem Ramic-Treffer.

 Der Grafschafter Nils Boden (gelbes Trikot) versucht hier den Ball zu kontrollieren. Doch die beiden Repelener Yassin Ait Dada (links, Nummer 6) und Lewis Brempong (rechts, 13) waren bereit, Druck auf den ballführenden Spieler zu machen.

Der Grafschafter Nils Boden (gelbes Trikot) versucht hier den Ball zu kontrollieren. Doch die beiden Repelener Yassin Ait Dada (links, Nummer 6) und Lewis Brempong (rechts, 13) waren bereit, Druck auf den ballführenden Spieler zu machen.

Foto: Markus Joosten

Der GSV Moers wartet auch nach dem zweiten Spieltag in der Fußball-Landesliga noch auf seinen ersten Punktgewinn. Gestern unterlagen die Grafschafter im Moerser Lokalderby auf eigenem Platz dem VfL Repelen verdientermaßen mit 1:3 (1:0). Der Aufsteiger bleibt damit weiterhin unbesiegt und sammelte bereits vier Punkte auf seinem Konto an.

Dabei begann die Partie für die Hausherren absolut nach Wunsch, denn mit der ersten gelungenen Aktion erzielten sie bereits das 1:0. Nikola Serra brachte einen Eckball vor das Repelener Tor, Alen Brajic scheiterte zunächst noch mit einem Kopfball, aber Emin Ramic drückte den Ball im Nachschuss über die Linie (siebte Minute). Und kurz darauf hätte der GSV beinahe nachgelegt, als Simon Poredda den Ball an die Querlatte schlenzte, nachdem er den viel zu weit herausgeeilten VfL-Keeper Robin Bertok bereits gekonnt umspielt hatte (10.).

Danach wachten endlich auch die Gäste aus Repelen auf. GSV-Torwart Paul Küpper rettete mit einer Fußabwehr in letzter Sekunde gegen Lewis Brempong (zwölfte Minute), dann knallte Brempong den Ball nach schöner Linksflanke von Max Lindemann am zweiten Pfosten knapp über das Tor (20.). Auch die letzte Szene der ersten Spielhälfte gehörte dem VfL, doch Yassin Ait Dada traf den Ball nach einem Zuspiel von Henning Ahlborn nicht richtig (38.).

Im zweiten Abschnitt reichten den Repelnern dann fünf Minuten, um die Partie komplett zu kippen. Zunächst versenkte Ahlborn einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum Ausgleich (49.), dann konnte Naser Ameti eine Ahlborn-Flanke in der Mitte unbedrängt zum 1:2 verwerten (54.). Wer nun ein Aufbäumen der Grafschafter erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht. Die Gelb-Schwarzen fügten sich weitgehend tatenlos in ihr Schicksal und schafften es nicht, Repelen noch einmal unter Druck zu setzen. Einzig Simon Poredda suchte noch einige Male den Abschluss, zielte aber nach schöner Vorlage von Niklas Ehrmuth entweder knapp vorbei (65.) oder scheiterte nach Einzelleistungen an Robin Bertok (78. und 90.).

Besser machte es der wackere Aufsteiger auf der Gegenseite: Zunächst hatte Brempong zwar nach schönem Doppelpass mit Max Lindemann noch den dritten Treffer vergeben, als er knapp am Tor vorbei schoss. Doch kurz darauf durften die Gäste noch einmal jubeln: Yassin Ait Dada zog ab, der ansonsten starke Patrick Wafo lenkte den Schuss ab, und über den machtlosen GSV-Keeper Paul Küpper senkte sich der Ball zum 1:3 ins GSV-Gehäuse (69.).

GSV Moers: Küpper, Matic-Barisa, Ramic, Serra (74. Atabay), Boden (57. Ehrmuth), Brajic, Poredda, Naciri (79. Saljiji), Yavuz, Riad, Foguing Wafo.

VfL Repelen: Bertok, Brempong (76. Marquardt), Lindemann, Ameti (88. Rzyski), Ahlborn, Ait Dada, Ügüdür, Grintz, Schmidt, Sen, Schweers (82. Frackowiak).

(RP)
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