Fitness "Scharfes Gerät" unterwegs

Fitness · Sporttrends Der Crosstrainer für den Einsatz im Sportstudio hat zwar nicht ausgedient, aber jetzt ist sein "Bruder", der Freecrosser für das Training im Freien auf dem Vormarsch. In Moers sind bereits drei Geräte on tour.

 Sabine Rubach (links) und Melanie Kovac vom "Women's Figurstudio für Frauen" zeigen die Freecrosser auf Rädern, mit denen in Moers schon für manche Aufmerksamkeit gesorgt wurde.

Sabine Rubach (links) und Melanie Kovac vom "Women's Figurstudio für Frauen" zeigen die Freecrosser auf Rädern, mit denen in Moers schon für manche Aufmerksamkeit gesorgt wurde.

Foto: Klaus Dieker

Im Fitnessstudio schwitzen, die Ausdauer trainieren, ein paar Pfunde schmelzen lassen - wohl jeder, der so ein Fitnessstudio schon mal von innen gesehen hat, kennt ihn: den Crosstrainer oder Ellipsentrainer, bei dessen Nutzung sowohl Arme, als auch Beine trainiert werden, in einer Bewegungsform ähnlich dem Gehen. Doch so wirksam dieses Gerät auch sein mag, so war es bislang doch immer sehr schade, dass man gerade bei schönem Wetter nicht einfach auf dem Crosstrainer draußen an der frischen Luft trainieren konnte. In Moers ist das seit Neuestem anders. Denn im "Women's Figurstudio für Frauen" hat Inhaberin und Trainerin Melanie Kovac das Ausdauertraining jetzt nach draußen verlegt.

Immer auf der Suche nach Neuem

Bei ihr haben die drei Crosstrainer große Räder, ähnlich wie bei einem Fahrrad, und können sogar im Straßenverkehr eingesetzt werden. "Ich bin für meine Mitglieder immer auf der Suche nach etwas Neuem", erklärt Kovac. "Als ich den Freecross zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort begeistert." Die Kraft der Arme und Beine wird beim Freecross sanft über einen Kettenantrieb in Bewegung umgesetzt. Soweit, so einfach. Anspruchsvoll ist nur die technische Ausstattung mit Lenkungsdämpfer, Nabenschaltung, Scheibenbremsen vorne und Rollenbremse hinten.

"Auch die Männer schauen sehr interessiert, wenn wir mit den Freecrossern in der Stadt unterwegs sind." Sogar "Scharfes Gerät" habe ihnen schon mal einer hinterher gerufen, berichtet Kovac und schmunzelt. Wichtig sei ihr, dass sie in Kleingruppen zu drei Personen jeweils gut auf die einzelnen Freecross-Teilnehmerinnen eingehen könne. "Dann lernt man das ganz schnell", weiß sie. Und trotzdem: Bevor es mit dem Freecrossern in den Straßenverkehr geht, wird zunächst auf dem Parkplatz hinter dem Fitnessstudio geübt.

Koordination von Arm- und Beinbewegungen, gut und richtig dosiertes Bremsen sowie das Lenken durch Gewichtsverlagerung wollen erst einmal ausprobiert werden. Dann geht es für die sportbegeisterten Damen über den roten Weg in Richtung Holderberg. Für Anfänger reichen zunächst zehn Minuten, Geübte fahren auch schon mal eine knappe Stunde auf den effizienten Spaß-Geräten durch die frische Luft.

"Sogar der Moerser Radpolizist hat sich unsere Freecrosser schon sehr interessiert genauer angeschaut", sagt Kovac. Für die Sicherheit der Fahrerinnen hat sie extra schicke Helme bestellt, und eine schicke Weste gehört auch zum Fahrer(innen)-Outfit.

(RP/ac)
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