Tischtennis Schützentrubel = Schützenhilfe

Der Tischtennis-Regionalligist TTC Schaephuysen sieht sich gegen den 1. FC Köln im Vorteil, weil der Schützenverein vor der Halle zeitgleich mit dem Meisterschaftsspiel der Blau-Roten sein Vogelschießen ausrichtet.

Auszug aus der Internetseite der Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln: "Die erste Herrenmannschaft muss am Sonntag in Schaephuysen antreten. Gegen diesen unbekannten und sehr unangenehmen Gegner braucht man eine Leistungssteigerung. Ohne ihren Topspieler Axel Fischer in der Mitte schafften die Schaephuysener am ersten Spieltag einen 9:7-Sieg gegen Wuppertal. Man ist also gewarnt vor dem Geheimfavoriten." Der Geißbockverein hat demnach offensichtlich Respekt vor dem Aufsteiger. Das Team um Mannschaftskapitän Udo Lindemann weiß allerdings diese Einschätzung der Kölner sehr wohl zu bewerten.

In der Regionalliga angekommen

"Wir sind in der Regionalliga mit einem glücklichen Auswärtserfolg in Wuppertal angekommen. Den wollen wir nun gegen die Kölner bestätigen", so Lindemann. Beide Kontrahenten hatten am ersten Spieltag Vorteile in den Doppeln. Es könnte also sein, dass hier auch am Sonntag der Schlüssel zum Erfolg zu suchen sein wird. "Wir werden erst kurzfristig entscheiden, wie wir gegen den FC antreten", sagt der Teamkapitän. Durchaus denkbar also, dass erneut der verletzte Fischer im Doppel mit Dinesh Rao an die Platte gehen wird. "Möglicherweise werden wir aber auch ohne Axel antreten und dafür Daniel Burbach aufbieten", so Lindemann.

Als "Heimvorteil" sehen es die Schaephuysener Tischtennis-Asse an, dass zeitgleich mit der Partie gegen Köln unmittelbar vor der kleinen Sporthalle am Kornweg der Schützenverein sein Vogelschießen ausrichtet. Lindemann: "Das geht bestimmt nicht ohne Lärm und Trubel über die Bühne. Wir konnten uns damit immerhin schon seit drei Wochen gedanklich auseinander setzen. Die Kölner werden das vermutlich noch gar nicht wissen." Immerhin wurde der Schiedsrichter über den zu erwartenden Schützentrubel vorab unterrichtet .

Ob die Gastgeber am Sonntag mit Ohrstöpseln ausgerüstet sein werden und/oder das Training der letzten Tage unter künstlich hergestellter, extremer Lärmbelästigung stattgefunden hat, wollte Lindemann nicht verraten. Im oberen Paarkreuz setzen die Schaephuysener auf die bewährte Konstellation mit Zhiqiang Cheng und Christian Strack. In der Mitte ist Andreas Konzer gesetzt. Im unteren Paarkreuz spielen Lindemann und Rao, eventuell ergänzt durch Burbach.

(RP)
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