Fechten Stieren und Féron holen Team-Silber

Moers · Der Fechtclub Moers legt ein perfekt organisiertes Großturnier mit sechs Entscheidungen im Florettfechten der B-Jugend hin. Bei den nationalen Titelkämpfen blieben die eigenen Aktiven im Rahmen der Erwartungen ihrer Trainer.

 Der Enni-Sportpark bildete einen würdigen Rahmen für die Deutschen B-Jugendmeisterschaften im Florettfechten, die am Wochenende vom Fechtclub Moers einmal mehr perfekt organisiert wurden. Insgesamt sechs Titel wurden vergeben, rund 300 Teilnehmer waren aus diesem Grund in die Grafenstadt gekommen.

Der Enni-Sportpark bildete einen würdigen Rahmen für die Deutschen B-Jugendmeisterschaften im Florettfechten, die am Wochenende vom Fechtclub Moers einmal mehr perfekt organisiert wurden. Insgesamt sechs Titel wurden vergeben, rund 300 Teilnehmer waren aus diesem Grund in die Grafenstadt gekommen.

Foto: siwe

Die Zeiten der ganz großen Erfolge sind vorerst Vergangenheit beim Fechtclub Moers. Zwei Mal Mannschafts-Silber gab es für den Ausrichter der Deutschen B-Jugendmeisterschaften im Florettfechten bei insgesamt sechs Konkurrenzen, die an den beiden Turniertagen im Enni-Sportpark zur Austragung kamen. Niklas Stieren landete mit dem Team Nordrhein ebenso auf dem zweithöchsten Treppchen wie die Düsseldorferin Johanna Féron, die mit einer Zweitmitgliedschaft beim FCM registriert ist. Sie erreichte in der Einzelwertung des Jahrgangs 2000 zudem das Viertelfinale und wurde am Ende Achte.

 Bei ihrer zweiten DM-Teilnahme verbesserte sich Hannah Schweikart - hier im Duell mit Annalena Shigihara aus Bonn - auf den 18. Platz.

Bei ihrer zweiten DM-Teilnahme verbesserte sich Hannah Schweikart - hier im Duell mit Annalena Shigihara aus Bonn - auf den 18. Platz.

Foto: siwe

Hannah Schweikart verbesserte sich gegenüber den Titelkämpfen im Vorjahr an gleicher Stelle um 14 Plätze auf Rang 18. "Damit können wir zufrieden sein, auch wenn sie knapp das Achtelfinale verpasst hat", meinte ihr Trainer Matthias Block. Das Erreichen des Viertelfinales von Johanna Féron freute ihn sehr, allerdings hielt er sich doch ein wenig zurück mit seinem Urteil, da sie derzeit zwei Mal pro Woche am Stützpunkt-Training in Moers teilnimmt, ansonsten aber für Düsseldorf antritt. Carolina Busch holte Rang 30.

Mit Sarah Woldt (Platz zehn) und Greta Jansen (13.) freuten sich die FCM-Verantwortlichen über zwei gute Resultate in der Konkurrenz des Jahrgangs 2001. Sarah startet für Eintracht Duisburg, ist aber ebenfalls Stützpunkt-Schützling von Block, und Greta gelang gleich bei ihren ersten Titelkämpfen der Sprung unter die besten 16. Annabelle Charlotte Peters wurde 36. Lediglich zwei junge Florettfechter aus Moers gingen in der männlichen B-Jugend auf die Bahnen. Niklas Stieren (Jahrgang 2000) landete in der Endabrechnung auf Rang 25, Gregor Brannscheid (2001) kam über Rang 66 nicht hinaus. "Das sind Resultate im Rahmen der Erwartungen, Überraschungen blieben heute leider aus", meinte Herbert Wagner, Cheftrainer des FCM, zum Abschneiden seiner Schützlinge.

Erstaunt war Wagner allerdings über die 34:45-Niederlage des Teams Nordrhein mit Niklas Stieren und dem Deutschen Meister Lennart Werner (OFC Bonn). Bis zum Halbfinale hatte das Quartett, dem außerdem Nils Michael Schramm (Bonn) und Martin Wiemann (Eintracht Duisburg) angehörten, allen weiteren Konkurrenten nicht den Hauch einer Siegchance gelassen. Das 45:33 gegen Bayern II, das 45:11 gegen Sachsen, der 45:11-Erfolg über Hessen im Viertelfinale und auch der deutliche 42:19-Sieg gegen die Sachsen im Halbfinale stempelte das Team zum hohen Favoriten, aber die jungen Florettartisten sind eben keine Maschinen, sondern auch nur Sportler mit müden Gliedern und strapazierten Nerven. "Wir sind schon sehr enttäuscht, weil wir uns selbst auch mehr ausgerechnet hatten", sagte Niklas Stieren nach der Entscheidung. Für Walter Zyber, den Vereinsvorsitzenden standen die sportlichen Resultate der Moerser Teilnehmer(innen) zwar auch im Blickpunkt des Geschehens, aber er war auch intensiv um die Organisation des Turniers bemüht: "Wir waren im Ablauf sehr gut unterwegs. Am ersten Tag haben wir abends in der Cafeteria improvisiert, weil wir mit dem großen Andrang kaum rechnen konnten. Unsere fleißigen Helfer haben aber wieder einmal bewiesen, dass auf sie Verlass ist. Ich bin sehr stolz auf dieses Team."

(RP)
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