SVN: Nur Ursula Franke zeigt Flagge

Rund 60 Mitglieder waren dem Aufruf des neuen Vorstands des SV Neukirchen zur Jahreshauptversammlung gefolgt. "Das ist ein recht ordentlicher Zuspruch", meinte Wilfried Zech, der seit kurzem dem größten Sportverein der Stadt vorsteht. Im Mittelpunkt standen die Vorkommnisse um den Streit zwischen dem zurück getretenen Gesamtvereinsvorstand und der Fußball-Abteilung über deren "angehäufte Schulden". So jedenfalls die seinerzeitige Formulierung von Dietmar Burgstaller, der, ebenso wie Ex-Schatzmeister Jürgen Theuvsen und Ex-Geschäftsführerin Claudia Holm nicht erschienen war. Einzig Ursula Franke, die damalige Zweite Vorsitzende, zeigte Flagge und stimmte auch für die Entlastung des Vorstands.

Dieser Antrag passierte die Versammlung allerdings nicht ohne Schrammen. Zwar wurde dem zurück getretenen Vorstand eine ordentliche Kassenführung bescheinigt, aber auf Betreiben des aktuellen SVN-Vorstands um Wilfried Zech wurden Burgstaller, Franke, Theuvsen und Holm die Entlastung im finanziellen Bereich mehrheitlich versagt. Zech begründet das so: "Wir haben noch nicht den kompletten Durchblick, was die Finanzen der letzten Jahre betrifft. Mit der Steuerberaterin des Vereins werden diese Dinge zurzeit aufgearbeitet."

Achim Veit, Abteilungsleiter der Fußballer, erklärte gestern auf RP-Anfrage: "Wir haben ein großes Interesse daran zu wissen, was finanziell bei uns und im Gesamtverein tatsächlich passiert ist. Aus diesem Grund werden wir den Gesamtvorstand des SVN in jeder Hinsicht bei der Aufklärung unterstützen."

(RP)
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