Lokalsport TuS-Frauen gewinnen auch das Top-Spiel

Kamp-Lintfort · Die Drittliga-Handballerinnen des TuS Lintfort haben sich an dieser Stelle ein extra Sonderlob verdient. Die Mannschaft um Trainerin Bettina Grenz-Klein ist in der laufenden Saison das Maß aller Dinge, hat die Hinrunde nun mit einer blütenweißen Weste und überragenden 22:0 Punkten abgeschlossen.

 War erneut die Haupttorschützin im TuS-Dress: Loes Vandewal (links).

War erneut die Haupttorschützin im TuS-Dress: Loes Vandewal (links).

Foto: Markus Joosten

Die TuS-Spielerinnen sind einfach nicht zu stoppen, gewannen so auch zum Jahresabschluss beim unmittelbaren Verfolger 1. FC Köln mit 32:27 (13:10). Der TuS hat nun die Konkurrenz auf "den Plätzen" auf satte sechs Punkte distanziert.

Lintfort präsentierte sich sofort hoch motiviert. Insbesondere in der Defensive herrschte Konzentration und die nötige Anspannung. Dieser Auftritt, mit einer unglaublichen Intensität überraschte, weil doch Köln - beste Deckung der Liga - eigentlich in der Verteidigung für Souveränität steht.

Diesmal allerdings gab der Gast die Schlagzahl vor: Naina Klein und vor allem die mehrfach clever agierende Inske Kuik rührten im Innenblock Beton an - auf den Halbpositionen überzeugten Eva Legermann und Loes Vandewal. War die Deckung einmal nicht im Bilde, so warf Torfrau Vivien Gosch ihr Können in die Waagschale und entschärfte zahlreiche FC-Großchancen.

Die TuS-Spielerinnen machten vieles richtig und setzten sich verdientermaßen auf 10:4 (18.) ab. Doch der "Effzeh" wurde in seiner Leistung der Endphase des ersten Durchgang stabiler, konnte vor allem den nötigen Druck in der Offensive entwickeln, so dass der Lintforter Torevorsprung schmolz.

Aber die TuS-Spielerinnen sammelten in der Halbzeitpause wichtige Kräfte und kamen mit neuem Elan zurück auf die "Platte". Das Team holte sich nach wie vor nötiges Selbstvertrauen mit einem überzeugenden Defensivauftritt. Köln hatte Mühe greifende Strukturen oder Torgefahr aufzubauen. Der TuS Lintfort hatte somit alles unter Kontrolle, da die Mannschaft als Kollektiv auftrat. Die Spielanlage wurde breitgefächert vorgetragen - viele Spielerinnen übernahmen Verantwortung. "Das gab es bei uns noch nie. Eine überragende Hinrunde, keinen Verlustpunkt - das ist Vereinsrekord", freute sich eine siegestrunkene TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein nach dem Schlusspfiff. "Diese Mannschaft ist so ziemlich die Beste, die es je in Lintfort gab. Die Mädels haben auch diesmal beim starken 1. FC Köln in einem sehr intensiven Spiel alles aus sich heraus geholt und alles gegeben." Für die Kölner bedeutet die Niederlage Platz drei nach der Hinserie.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort