Handball TuS-Frauen glauben noch an Aufstieg

Moers · Vor dem zweiten Relegationshinspiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga besuchten Bettina Grenz-Klein, Trainerin der Handballfrauen des TuS Lintfort, und Ulrich Klein, 1. Vorsitzender des Vereins, die Sportredaktion der RP in Moers.

 Bei ihrem Besuch in der Moerser RP-Redaktion strahlten Bettina Grenz-Klein und ihr Mann Ulrich zuversicht aus. Das erste Relegationsspiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga verlor Lintfort zwar in Haunstetten, hier Caroline Mook beim Wurf, doch im Rückspiel soll der Fünf-Tore-Rückstand gedreht werden.

Bei ihrem Besuch in der Moerser RP-Redaktion strahlten Bettina Grenz-Klein und ihr Mann Ulrich zuversicht aus. Das erste Relegationsspiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga verlor Lintfort zwar in Haunstetten, hier Caroline Mook beim Wurf, doch im Rückspiel soll der Fünf-Tore-Rückstand gedreht werden.

Foto: Hochgemuth/SIWE

Die erste Partie um den Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga verlor der TuS Lintfort mit 25:30 als Gast des TSV Haunstetten (die RP berichtete aus Augsburg). Natürlich war die Mannschaft nach der Niederlage geknickt, doch das ist längst wieder vorbei. Nun herrscht Aufbruchstimmung, wie Trainerin Bettina Grenz-Klein und der 1. Vorsitzende Ulrich Klein bei einem Besuch der Sportredaktion der Rheinischen Post in Moers betonten.

Handball: TuS-Frauen glauben noch an Aufstieg
Foto: Michael Hochgemuth

"Die Mannschaft ist wegen der abgelieferten Leistung sauer auf sich selber", berichtet Bettina Grenz-Klein vom ersten Training nach der Niederlage. "Die Mädels haben sich sehr kritisch mit der Situation auseinandergesetzt und sich für das Rückspiel selber in die Pflicht genommen."

Einen Rückstand von fünf Toren wettzumachen, scheint zunächst eine sehr schwere Aufgabe zu sein, doch die Mannschaft ist dazu sicherlich in der Lage. Ein Beispiel sind die Meisterschaftsspiele gegen Dutenhofen. Das Hinspiel verlor der TuS mit fünf Toren Differenz, wobei der zwischenzeitliche Rückstand bereits zehn Tore betrug. Das Rückspiel wurde dann zu einer Demonstration der Stärke, denn die Klosterstädterinnen gewannen mit 35:25, ohne sich dabei vorausgaben zu müssen. Und in Gräfrath drehte der TuS sogar noch einen Acht-Tore-Rückstand.

"Die Mannschaft hat absolut keinen Druck, denn auch wenn sie es nicht schafft, hat sie eine tolle Saison gespielt", so Ulrich Klein. "Allerdings brennt das Team auf Wiedergutmachung. Und wenn man einmal so weit gekommen ist, dann möchte man natürlich auch aufsteigen." Seit dem Aufstieg in die Regionalliga 1992 spielte Lintfort nie niedriger als drittklassig. Im Erfolgsfall wäre es nach 2004 (Meister), 2007 (Rang drei, Nachrücker) und 2010 (Meister) der vierte Aufstieg in die 2. Bundesliga, zweimal glückte der Klassenerhalt und einmal folgte der direkte Abstieg. "Der Aufstieg käme eigentlich noch zu früh", befürchtet Ulrich Klein. "Wir befinden uns noch ein einer Umbruchphase und wollten in den nächsten beiden Jahren noch weitere Talente aus der Region an den TuS binden. Dann hätten wir vielleicht sogar ein junges Team, dass in der 2. Bundesliga mithalten könnte. Aber wir nehmen es, wie es kommt."

Für das Rückspiel am Donnerstag, 29. Mai, um 16 Uhr in der Sporthalle Eyller Straße wird schon kräftig die Werbetrommel gerührt. Die Sparkasse Duisburg liefert Lärminstrumente für die Fans, und die Stadtwerke Kamp-Lintfort bieten eine Verlosung, jede der 16 Spielerinnen will zehn Eintrittskarten verkaufen, HVN-Jugendauswahlmannschaften und Vereine aus der Region sind eingeladen. Ziel des TuS Lintfort ist es, die Marke von 700 Zuschauern zu knacken, was für ein Damenspiel in heimischen Gefilden ein neuer Rekord wäre. Einlaufen werden beide Mannschaften mit den Minis der Moerser Adler HSG, die nachgefragt hatten, ob dies möglich sei. Ohne lange zu überlegen stimmte der TuS Lintfort zu. Es ist angerichtet.

(ut)
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