Handball "Unsere Mannschaft ist ein verschworener Haufen"

Moers · Die Mannschaftsführerin der Lintforter Handballerinnen strahlt vor dem Relegationsrückspiel gegen den TSV Haunstetten Zuversicht aus.

 Seit 15 Jahren ist Caroline Mook kämpferisch ein absolutes Vorbild beim TuS Lintfort. Am Donnerstag will sie ihren vierten Zweitliga-Aufstieg feiern.

Seit 15 Jahren ist Caroline Mook kämpferisch ein absolutes Vorbild beim TuS Lintfort. Am Donnerstag will sie ihren vierten Zweitliga-Aufstieg feiern.

Foto: Archiv

Am Donnerstag bestreiten die Handballerinnen des TuS Lintfort in eigener Halle das Rückspiel (Hinspiel 25:30) um den Aufstieg in die 2. Bundesliga gegen den TSV Haunstetten. Vor der Partie sprach mit Mannschaftsführerin Caroline Mook, die 15 Jahre für den TuS spielt und dieser Zeit schon dreimal mit dem Verein in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist.

Wie beurteilen Sie als Aufstiegsexpertin der Mannschaft die Chance, den Rückstand wettzumachen?

mook Wir wollen und können es auf jeden Fall besser machen als im Hinspiel. Nach der Niederlage war die gesamte Mannschaft frustriert, weil wir unser Potenzial nicht abgerufen haben. Wenn ich die ganzen Ausfälle betrachte und die äußeren Umstände noch hinzuziehe, haben wir eigentlich ,nur' mit fünf Toren verloren. Es wird auf jeden Fall sehr schwierig werden, aber die Einstellung und den Willen, der bei den Trainingseinheiten zu spüren ist, gibt mir Grund zur Hoffnung. Außerdem glaube ich, dass Haunstetten im Hinspiel an seine Grenzen gestoßen ist. Wenn jetzt noch viele Fans kommen, gibt das noch einmal einen besonderen Schub. Wichtig ist, dass wir insgesamt fitter in dieses Spiel gehen, als es in Haunstetten der Fall war.

Müssen Sie die Mannschaft als Spielführerin noch besonders motivieren?

mook Nein, das brauche ich eigentlich nicht, denn die Mannschaft will zeigen, was sie kann, aber ich mache es trotzdem. Wir hatten schon ein paar Spiele in dieser Saison, in denen wir einen hohen Rückstand noch drehen konnten, das kann uns auch am Donnerstag wieder gelingen. Die Mannschaft hat auf jeden Fall das Zeug dafür.

In Haunstetten haben Sie sich eine Muskelverletzung an der Wade zugezogen. Ist Ihr Einsatz für das Rückspiel gefährdet?

Mook Das wird sich erst kurzfristig vor dem Spiel entscheiden. Der Heilungsprozess ist bis heute besser verlaufen, als ich es gedacht hätte. Beim Laufen habe ich keine Schwierigkeiten mehr. Ende letzter Woche habe ich auch bereits ein leichtes Training absolviert, bei dem ich schon wieder joggen konnte. Vielleicht kann man die Wade noch tapen, ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass ich spielen kann.

In den vielen Jahren beim TuS Lintfort haben Sie schon so einiges mitgemacht. War die abgelaufene Drittliga-Saison für Sie dennoch etwas Besonderes?

mook Zunächst hoffe ich, am Donnerstag zum vierten Mal aufzusteigen. An alle 15 Jahre kann ich mich im Detail nicht mehr erinnern, doch die letzte Saison war schon eine der schönsten. Unsere Mannschaft ist ein verschworener Haufen, wo der Kampf und der Einsatzwille im Vordergrund stehen, was meiner Spielweise sehr entgegen kommt. Es war auf jeden Fall ein tolles Jahr.

(ut)
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