Handball Vennikel und Kapellen müssen auswärts ran

Moers · Handball: Die HSG muss bei Königshof II antreten. Der TVK will in Aldekerk Punkte holen.

 Zurzeit gut in Form: HSG-Spieler Christian Rosky.

Zurzeit gut in Form: HSG-Spieler Christian Rosky.

Foto: Lars Heidrich

Das Meisterschaftsende ist in Sicht und für einige Vereine gibt es nur noch wenig Ansporn und Motivation. So im Duell zwischen dem gastgebenden Handball-Verbandsligisten DJK Adler Königshof II und der HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen. Der Anwurf erfolgt am Samstag um 17.30 Uhr. Für beide Kontrahenten geht es um nichts mehr. Der Aufstieg wie der Abstieg sind vom Tisch. Königshof stellt eine Mannschaft die auf eine gesunde Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten zurückgreifen kann. Viel Gefahr geht von den Spoo-Brüdern - Alexander und Thorsten - aus. Für die einfachen Tore aus dem Rückraum ist Goalgetter Tim Leigraf zuständig. Die Deckung kann flexibel aufgezogen werden.

Die HSG Vennikel reist mit einem kleinen Kader an - erneut fallen wichtige Leistungsträger aus. Eric Schwarz laboriert weiterhin an einem Muskelbündelriss, Jens Schnaithmann an einem Bruch des Daumens. Nils Oberwinster muss aufgrund eines Nabelbruchs weiterhin passen und für Daniel Hummel ist die Saison nach seinem Kreuzbandriss sowieso gelaufen. Fraglich ist der Einsatz von Christian Gottschalk. Dem Torwart plagen Knieprobleme - ein Einsatz ist aber durchaus denkbar. "Meine Jungs wollen sich besser präsentieren als bei der Hinspielniederlage, als unsere Defensive nicht funktionierte. Wir müssen in diesem Mannschaftsteil unbedingt die nötige Konzentration an den Tag legen, aggressiv und entschlossen auftreten", sagt HSG-Trainer Peter Wiedemann. Die HSG Vennikel muss für den Angriff die nötige Ruhe mitbringen. Es gilt den Ball laufen zu lassen und auf die sich bietenden Chancen zu warten.

TV Kapellen In dieser Saison lief bislang wenig zusammen - vieles sogar schlecht. Daher müssen die Verbandsliga-Handballer des TV Kapellen auch um den Klassenerhalt zittern. Die Blau-Weißen treffen dieses Mal auf einen richtig schweren Brocken. Das Auswärtsspiel am Samstag um 17.30 Uhr, beim TV Aldekerk II, hat es wirklich in sich.

Was die Aufgabe aus Kapellener Sicht so schwierig macht, hat gleich mehrere Gründe. Aldekerk will und darf sich im Aufstiegsrennen zu Hause gegen einen potenziellen Abstiegskandidaten keinen Ausrutscher erlauben. Die Hausherren verfügen definitiv über den eindeutig besseren Kader. Der Verein hat zudem noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, als Aldekerk nicht gut spielte und sich von einem überragenden und couragierten TVK-Auftritt komplett überrumpeln ließ. Und was noch gegen Kapellen spricht, ist die Auswärtsschwäche. Die Mannschaft ist in der Ferne ein zumeist gern gesehener Punktelieferant, kann kaum stabile Leistungen abrufen. "Für uns hängen die Trauben richtig hoch", betont TVK-Interimstrainer Martin Gräfen. "Aldekerk wird mit Sicherheit brennen, um weitere, wichtige Punkte für den Titelgewinn einzufahren. Wir müssen schon einen wirklich guten Tag erwischen, um eventuell eine kleine Chance zu bekommen." Kapellen muss in erster Linie in der Deckung seine Kampfkraft erreichen. "Meine Jungs sollten von Beginn an hellwach agieren, mit Dynamik und Aggressivität in den Zweikämpfen", ergänzt Martin Gräfen. "Wichtig ist zudem die Laufbereitschaft. Insbesondere die Rückzugsphase muss passen, damit Aldekerk sein gefürchtetes Konterspiel nicht aufziehen kann." Kapellen kann zu diesem vorentscheidenden Spiel mit einem kompletten Aufgebot antreten. Mittlerweile ist raus: Auch der erfahrene Torwart Christian Floten hat nun seine Zusage für die kommende Saison gegeben, unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

(MB)
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