Tennis Vereins-Trio richtet Doppelturnier aus

Moers · Tennis: Der TC Asberg, der TC Blau-Weiß Moers und der TV Vennikel organisierendas Nühlen-Doppelturnier und ernten dafür viel Lob. Schirmherr ist der ehemalige Davis-Cup-Spieler und Doppelweltmeister, Jürgen Fassbender.

 Sie waren bei der Vorstellung des Doppelturniers im Autohaus Nühlen dabei und präsentierten das Konzept: (v.l.) Rainer Staats, Harald Stamm, Hans Nühlen, Rolf Glockenstein, Jürgen Fassbender, Thomas Balters, Günter Grüter.

Sie waren bei der Vorstellung des Doppelturniers im Autohaus Nühlen dabei und präsentierten das Konzept: (v.l.) Rainer Staats, Harald Stamm, Hans Nühlen, Rolf Glockenstein, Jürgen Fassbender, Thomas Balters, Günter Grüter.

Foto: lh

Seit Einführung der Tennis-Leistungsklassen des DTB steigt jedes Jahr die Anzahl solcher Turniere stetig. Es gibt in diesem Sommer so viele Möglichkeiten, seine Leitungsklasse zu verbessern, wie noch nie zuvor. Deshalb sorgen nun drei Moerser Tennisvereine für Abwechslung im Turnierleben. Der TC Moers-Asberg, der TV Vennikel und der TC Blau-Weiß Moers veranstalten 2014 erstmals ein Doppel-Turnier, das extra für die Breitensportler angeboten wird.

"Deshalb werden auch keine Spiele der offenen Klasse ausgetragen", so Harald Stamm, Mitglied des TCA und einer der Initiatoren des Turniers. "Die offene Klasse ist für den Leistungssport gedacht. Aber wenn sich das Interesse herauskristallisiert, dann werden wir definitiv Überlegungen machen, diese Klasse ins Turnierprogramm mit aufzunehmen." Beginnen wird das Event am Donnerstag, 11. August, mit den Vorrunden. Am 23./24. August geht es mit den Halbfinals und Endspielen auf der Anlage des TC Asberg richtig rund.

Die Organisatoren des Turniers stellten ihre Idee beim Autohaus Nühlen vor, einem der vielen Sponsoren dieses Events. Schirmherr ist kein geringerer als Jürgen Fassbender. Der ehemalige Davis-Cupspieler und Doppelweltmeister, der im letzten Jahr den Davis-Cup Award überreicht bekam, wird bei der Siegerehrung mit von der Partie sein. "Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wer die Schirmherrschaft übernehmen kann - und es gab einfach keinen besseren als Jürgen. Er ist bodenständig und unterstützt immer ortsansässige Vereine", betont Stamm. Er und Fassbender kennen sich seit langer Zeit. Das Doppel-Turnier wird - wie die Stadtmeisterschaften - im Wechsel zwischen den drei Vereinen ausgetragen. So hat jeder Verein alle zwei Jahre eines der Turniere fest in seinem Programm.

Auf die Clubs sollen keine Kosten zu kommen. "Daher brauchten wir viele Sponsoren", so Stamm. Diese wurden, zum Glück für die Veranstalter, gefunden. Denn das ist nicht immer einfach, wie es Günter Grüter, ehemaliger 1. Vorsitzender und nun TCA-Ehrenmitglied, feststellte: "Es gibt immer mehr globale Unternehmen, die sich nicht für Lokales interessieren." Für Professionalität sorgt die Turnierleitung durch Diana Hömke, die, über das gesamte Jahr verteilt, eine große Anzahl an LK-Turnieren im Tennis-Verband Niederrhein organisiert. "Durch die übergeordnete Turnierleitung, wollen wir die Sportwarte der Vereine entlasten", erklärt Stamm diese Wahl.

Um die Attraktivität des Turniers weiter zu steigern, gibt es neben den vielen Sachpreisen am Finaltag noch die Verlosung des ersten Hauptpreises. Dieser beinhaltet eine Reise in die USA in Kombination mit der Teilnahme an einem LK-Turnier in Florida. Er wird jedoch nur unter den anwesenden Teilnehmern verlost. Aber nicht nur die Spieler werden mit Preisen und Reisen belohnt, sondern auch eine ortsansässige Institution würde von einer regen Teilnahme am Turnier profitieren. Im Rahmen als Benefiz-Turnier geht der Erlös an die Tagesstätte Asbär. "Sie unterstützt sozial benachteiligte Kinder. Wir hoffen, dass ein Beitrag für diese Institution herausspringt", gibt der 2. Vorsitzende des TC Asberg, Rolf Glockenstein, bekannt. Auch Rainer Staats, 1. Vorsitzender ist mit der Wahl mehr als zufrieden: "Wir waren sehr angetan von der Arbeit, die dort geleistet wird und freuen uns, dies zu unterstützen."

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Turniers ist das Thema Fairness. Auch hier spielt vor allem der Schirmherr, der 1974 selbst den Fairness-Preis in Wimbledon überreicht bekam, eine erhebliche Rolle. Er ist begeistert von der Zusammenarbeit der drei Vereine: "Ich finde es toll, dass sie nicht miteinander konkurrieren, sondern gemeinsam Turniere veranstalten. Ich sehe das als Anfang einer langen Zusammenarbeit. Nur so können Vereine wachsen."

Es ist vorgesehen, dass auch beim Nühlen-Doppelturnier am Finaltag ein Fairnesspreis überreicht wird. Die Ausrichter hoffen nun auf ein großes Teilnehmerfeld.

(RP)
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