Lokalsport Vollumfänglich gelungene Premiere

Rheurdt · Pferde-Fahrsport: Der Reit- und Fahrverein Rheurdt überzeugt bei der Ausrichtung der Landesmeisterschaften im Lager der Aktiven sowie bei den Verbands-Funktionären. Die Starter des Vereins sorgen zudem für ausgezeichnete Resultate.

 Auf dem Weg zur Siegerehrung der Landes-Titelkämpfe in Rheurdt: Andrea Greis (RuFV Rheurdt), die mit ihrem Pferd Desert Double Zweite in der Gesamtwertung der Kategorie Pony Einspänner wurde und sich somit Landes-Vizemeisterin 2014 nennen darf.

Auf dem Weg zur Siegerehrung der Landes-Titelkämpfe in Rheurdt: Andrea Greis (RuFV Rheurdt), die mit ihrem Pferd Desert Double Zweite in der Gesamtwertung der Kategorie Pony Einspänner wurde und sich somit Landes-Vizemeisterin 2014 nennen darf.

Foto: NJ

Die Wettervorhersage hatte nichts Gutes verheißen lassen, aber es kam ganz anders. Alle prognostizierten Wassermassen, Gewitter und sonstiges Unbill von oben machten um Rheurdt einen Bogen, so dass die Landesmeisterschaften im Fahrsport bei herrlichem Sommerwetter über die Bühne gingen. "Wir haben von den Verantwortlichen des Verbands viel Lob erfahren", freute sich Andrea Greis, die einerseits für die Öffentlichkeitsarbeit des ausrichtenden Reit- und Fahrvereins Rheurdt zuständig ist, andererseits aber auch selbst ihre Kutsche präparierte, um ins sportliche Geschehen unmittelbar einzugreifen. Und das mit beachtlichem Erfolg, denn sie wurde Landes-Vizemeisterin mit ihrem Pferd Desert Double in der Kategorie der Pony Einspänner.

Ebenfalls Zweiter wurde Hans-Willi Janssen bei den Pferden Zweispänner. Mit Mozart und Rocket Willy musste er sich lediglich dem Reichshofer Gespann von Andreas May geschlagen geben. Die Titelkämpfe auf M-Niveau umfassten in allen Kategorien eine anspruchsvolle Dressur, eine Hindernis- und eine Geländefahrt. Der amtierende Weltmeister bei den Pferde Einspännern, Christoph Dieker (Gescher), sprach dem RuFV Rheurdt ein großes Kompliment aus: "Ihr habt hier eine traumhafte Anlage. Ich bin zum ersten Mal hier, aber hoffentlich nicht zum letzten Mal."

So oder ähnlich klang es aus fachlich versierten Fahrerkreisen des öfteren an beiden Turniertagen. Die Geländestrecke über die Kengener Höhe nötigte allen Aktiven Respekt ab. Lediglich rund 100 Meter des Streckenverlaufs war asphaltiert, die übrigen Wege verliefen tatsächlich über Stock und Stein - so wie es sich für einen guten Geländeparcours gehört. Der Ehrenpräsident des Pferdesportverbands Rheinland (PRSV), Friedrich Witte, richtete ein Grußwort an die Aktiven, die Zuschauer und die freiwilligen Helfer, denen er ausgezeichnete Arbeit attestierte und ein rundum gelungenes Turnier bescheinigte.

Auch Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen und die Vereinsvorsitzende Petra Tissen bedankten sich bei ihren Ausführungen am Mikrofon für die ehrenamtlichen Anstrengungen der vielen Vereinsmitglieder, die den Gästen aus dem gesamten Rheinland einen großartigen Rahmen geboten hatten.

Am ersten Turniertag hatte sich Rolf-Dieter Fuß, der Vorsitzende des geschäftsführenden PRSV-Vorstands von der wunderschönen Anlage in Rheurdt überzeugt, die sich in den letzten Jahren dank vieler Anstrengungen des Vereins in ein kleines Fahrsport-Paradies verwandelt hat. Somit dürfte es zukünftig nicht bei einer Einmal-Austragung von Landestitelkämpfen bleiben.

"Unser Aufwand hat sich gelohnt. Wir werden wahrscheinlich in den nächsten Jahren häufiger eine Rolle in den Überlegungen des PSVR spielen", mutmaßt Andrea Greis, die am Wochenende viel Grund zum Feiern hatte.

(RP)
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