Handball Zwei Lintforterinnen im deutschen WM-Trikot

Kamp-Lintfort · Dass sie vorige Saison beim Handball-Drittligisten TuS Lintfort überzeugten, ist sicher auch ein Grund, wieso Jessica Jochims und Alina Grijseels bei der U18-Weltmeisterschaft in Mazedonien dabei sind.

 Torhüterin Jessica Jochims und Spielmacherin Alina Grijseels (rechts) spielen für Deutschland bei der U18-WM.

Torhüterin Jessica Jochims und Spielmacherin Alina Grijseels (rechts) spielen für Deutschland bei der U18-WM.

Foto: S. Wensierski

Wenn der weibliche Nachwuchs des Deutschen Handball-Bundes ab Sonntag bei der U 18-Weltmeisterschaft in Mazedonien antritt, dann stehen gleich zwei Spielerinnen des Drittligisten TuS Lintfort im deutschen Kader. Mit von der Partie sind Torhüterin Jessica Jochims und Regisseurin Alina Grijseels, die neben ihrem Engagement in Kamp-Lintfort auch für den TV Aldekerk in der A-Jugend-Bundesliga spielen.

 Torhüterin Jessica Jochims und Spielmacherin Alina Grijseels spielen für Deutschland bei der U18-WM.

Torhüterin Jessica Jochims und Spielmacherin Alina Grijseels spielen für Deutschland bei der U18-WM.

Foto: S. Wensierski

Seit vergangenen Sonntag befinden sich Jochims und Grijseels in Frankfurt, um sich zunächst einkleiden zu lassen und dann mit der Mannschaft in der Sportschule des Landessportbundes Hessen den letzten Feinschliff für die anstehende WM zu bekommen. "Die Intensität ist hier nicht sonderlich hoch", betont Jessica Jochims. "Wir trainiern hauptsächlich getrennt in den verschiedenen Mannschaftsteilen. Bei uns Torhütern stehen Basics und Verbesserungen auf dem Programm." Gestern wurde das Trainingslager beendet und heute morgen macht sich der Tross der deutschen Auswahl um 6.45 Uhr auf den Weg nach Stuttgart, um von dort in die mazedonische Hauptstadt Skopje zu fliegen, wo Deutschland auch die Gruppenspiele austrägt. Die Vorbereitung gefällt der Torhüterin sehr gut. Allerdings beklagt sie sich etwas über zu wenig Schlaf, weil sie ihr Kuschelkissen vermisst.

Deutschland spielt in der Vorrundengruppe C. Der Starschuss fällt bereits morgen gegen Gastgeber Mazedonien, weiter geht es dann Dienstag gegen Dänemark, am Mittwoch gegen Usbekistan, am Freitag gegen Rumänien und am Samstag gegen Argentinien. "Unser Ziel ist es, zumindest die Hauptrunde zu erreichen", sagt Jochims, die bereits 15 Länderspiele bestritten hat. "Wenn es richtig gut läuft, kommen wir vielleicht unter die besten acht Mannschaften." Vor dem Turnier ist ihr jedenfalls nicht bange. "Das Trainingslager verlief harmonisch, wir sind ein eingespieltes Teams und außerdem rechne ich mit einigen Einsätzen." Diese Vermutung wird auch vom Nationaltrainer geteilt. "Jessica ist ein absoluter Wettkampftyp und ich bin mir sicher, dass sie für uns bei diesen Titelkämpfen ein wichtiger Rückhalt werden wird. Ich hoffe, dass sie während des Turniers und rückblickend nach der WM noch mehr weiß, wie gut sie sein kann", betont Bundestrainer Frank Hamann. Auch seine Einschätzung über Alina Grijseels ist durchweg positiv: "Alina hat ein großes, technisches Repertoire. Als Spielmacherin ist sie bereits eine feste Große und ist auf dem besten Weg zu einer Führungsspielerin."

(ut)
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