Moers Stadt beendet das Verkehrsprojekt mit Tempo 30

Moers · Der einjährige Verkehrsversuch "Tempo 30 auf innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen" ist gestern beendet worden. Der Fachdienst Verkehr der Stadt wollte herausfinden, wie sich längere zusammenhängende streckenbezogene Tempo 30-Regelungen auf das Verkehrsgeschehen auswirken.

 Auf der Augustastraße wurde versuchsweise Tempo 30 eingerichtet.

Auf der Augustastraße wurde versuchsweise Tempo 30 eingerichtet.

Foto: Stadt Moers

Auf Abschnitten der Lintforter Straße, Filder Straße, Diergardt- und Augustastraße sowie der Bahnhof- und Bendmannstraße waren Geschwindigkeitsbegrenzungen eingerichtet worden.

Die Beschilderung wurde jetzt zurückgebaut. In den entsprechenden Abschnitten gilt wieder der vorherige Zustand, also in Teilen 30 km/h und 50 km/h. Ein Büro hat auf jedem Straßenabschnitt fünf Verkehrsmessungen durchgeführt und das Verkehrsaufkommen sowie die Geschwindigkeiten ermittelt. Die Auswertung ist noch in Bearbeitung. Außerdem werden Polizei, Feuerwehr und Niag ihre Stellungnahmen abgeben. Ein Bericht soll am 22.

Juni, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt vorgestellt werden. "Ein erstes Ergebnis ist, dass das Geschwindigkeitsniveau grundsätzlich gesunken ist", stellt Fachdienstleiterin Nadine Beinemann fest. Die Stadt hofft, dass der Versuch auch Erkenntnisse für Änderungen der Straßenverkehrsordnung bringt. Die Anordnung von Tempo 30 war nur im Rahmen eines Versuchs möglich. Außerhalb von Tempo 30-Zonen, zu denen nahezu alle Wohngebiete in Moers gehören, darf auf Haup- und Vorfahrtsstraßen Tempo 30 nur angeordnet werden, wenn eine besondere Gefahrenstelle vorliegt.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im unmittelbaren Bereich von Kindergärten, Schulen, Alten- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern streckenbezogene Tempo 30-Regelungen anzuordnen.

(RP)
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