Zukunftstechnologie Gymnasiasten bauen eigene 3D-Drucker

Moers · Das Gymnasium Rheinkamp - Europaschule Moers - verfügt über zwei eigene 3D-Drucker für seine Schüler. Die Drucker waren Grundlage für ein außergewöhnliches Projekt: Im Rahmen des zdi-Labors FabLab, geleitet von Adriana Cabrera an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort, bauten Schülerinnen und Schüler des Informatik-Kurses des Gymnasiums Rheinkamp Europaschule Moers zwei RepRap-3D-Drucker.

 Stolz präsentieren die Schüler den selbstgebauten Drucker.

Stolz präsentieren die Schüler den selbstgebauten Drucker.

Foto: Schule

Mit diesen Druckern fertigten sie 3D-Kunststoffobjekte an, die sie vorher mit der freien CAD/CAM-Software 123D Design programmiert hatten.

Im FabLab-Labor Kamp-Lintfort, weitere Institute gibt es weltweit, können ausgewählte Kurse unter Anleitung von Hochschulmitarbeitern funktionstüchtige 3D-Drucker bauen. Die Schülerinnen und Schüler lernen so eine wichtige Zukunftstechnologie intensiv kennen und sind bestens gerüstet für die Zukunft. "Es war ein tolles Gefühl, das in der Schule erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden. Und - es funktionierte!" Das war die einhellige Meinung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die stolz waren, an dem Projekt teilnehmen zu können und mit den Druckern etwas eigenes geschaffen zu haben.

Geplant ist im Frühjahr ein weiterer Workshop zum Bau von Laserscannern, mit denen Objekte eingescannt werden können, um sie dann nachzudrucken.

RepRap ist ein weltweites Open-Source-Projekt, gegründet, um kostengünstige 3D-Drucker zu bauen, anzuwenden und weiterzuentwickeln. Die Community reprap.org unterstützt interessierte Laien mit Anleitungen und Tipps. Das Ziel ist die selbst-reproduzierende Maschine, das bedeutet, dass möglichst viele der Teile eines neuen Druckers durch fertige 3D-Drucker gedruckt werden.

(RP)
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